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'The Only Place' liegt für Bethany Cosentino nicht mehr zwangsläufig am Strand, sondern überall dort, wo Liebeleien, Beziehungen und Herzensangelegenheiten stattfinden können. Auch das zweite Best Coast Album lächelt dabei unbeschwert jede Wolke vom Himmel.
Dem Titel darf man ansatzweise vertrauen, dem Artwork weniger: Schwedens große Rockband propagiert trotz revoltierenden Bürger am Cover einheitlicher denn je Friede, Freude, Eierkuchen. Und stellen dabei selbst die wichtigste Frage: 'Where's The Rock?', bitte schön?
Die Obama Euphorie ist dahin, die Abrissbirne schwingt durch die Wall Street: der Boss liefert zürnend den hemdsärmeligen Soundtrack zur Occupy-Bewegung mit grundsolider, aber endlich wieder packender Rockmusik von der Stange.
Stell dir vor, eine Horde Gremlins kommt in deine Stadt, und die kleinen Archomonster gründen während des Brandschatzens eine Popband, die nur Hardcore beherrscht. Und auf ihrem zweiten Alben ihr Treiben das fröhliche Gemetzel mit Ohrwurmgarantie perfektioniert.
Robbie Furze und Milo Cordell schrauben zum zweiten Mal kickende Clubmusik mit Mitteln des Indie Rock und semispektakulär maskiertem Wavepop zusammen. Das Ergebnis: handzahmer Rock aus der Konserve mit Hitpotential, dafür ohne Halbwertszeit.