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Diese Woche u.a. mit Konzerten von Mark Lanegan und Apologies, I Have None.
Was passiert, wenn Hardcore-Legenden nur bedingt daran interessiert sind, ihr eigenes musikalisches Erbe zu verwalten, zeigt das zweite Bad Brains-Album nach dem "Comeback" 2007: dann überschneiden sich Stärken von einst mit dem Befinden von heute, dem Wahnsinn von Immer schon - und machen das enttäuschende 'Built a Nation' nahezu vergessen.
Was haben Fiona Apple, DMX, Neurosis und Pig Destroyer gemeinsam? Auf den ersten Blick natürlich nichts und auch auf den zweiten abseits ihres Musikerdasein wenig, aber richtig: 2012 haben sie alle – oder werden zumindest noch - nach zumindest einem halben Jahrzehnt Wartezeit wieder neue Alben veröffentlicht. Und natürlich, die Zeit, in der Musiker mehrere Veröffentlichungen pro Jahr hatten, ist spätestens seit den 80ern bis auf wenige Ausnahmen ohnedies vorbei - manch eine Veröffentlichung lässt trotzdem verdammt viel Zeit.
Wer denkt, dass der Mann, der für drei Portishead-Alben vierzehn Jahre benötigt hat, für das erste, in zwölf Tagen entstandenen Beak> Debüt zielstrebig an zielloser Musik gearbeitet hat, wird mit '>>' eines besseres belehrt - denn der Nachfolger zu '>' entstand an nur einem Nachmittag. Das Ergebnis ist jedoch ein ähnliches.
Days Go By ist überraschenderweise zu keinem Zeitpunkt derartig grottig, wie es die Vollkatastrophe Cruising California (Bumpin' in My Trunk) vorab versprochen hat. Nichtsdestotrotz gehen im Mittelteil die Pferde mit The Offspring durch. Darum herum klauen die Kalifornier dreist bei Rise Against, den Foo Fighters, Rebekka Black und nicht zuletzte im eigenen Schaffensfundus.
Man kann es drehen und wenden wie man will, die beiden 'WIXIW' Vorgängeralben 'Liars' (2007) und 'Sisterworld' (2010) waren auf verquere Weise doch Ausflüge in die Zugänglichkeit für Angus Andrew und seine Experimentalkombo. Darauf folgt: Eine Tanzplatte für das Unterbewusstsein.
Die Obama Euphorie ist dahin, die Abrissbirne schwingt durch die Wall Street: der Boss liefert zürnend den hemdsärmeligen Soundtrack zur Occupy-Bewegung mit grundsolider, aber endlich wieder packender Rockmusik von der Stange.
Worin unterscheidet sich per Definition eine “Band” von einem “Projekt”? Diese Frage hat durchaus ihre Daseinsberechtigung, wenngleich der Teufel wohl im Detail steckt und beide Begriffe wohl von Person zu Person anders ausgelegt würden. Die Star Fucking Hipsters haben, ähnlich den kanadischen Celtic Punks Real Mckenzies, kein stabiles Tourlineup und durchlaufen ständig Besetzungswechsel an den Instrumenten.