Noel Gallagher – The Dreams We Have as Children – Live at the Royal Albert Hall
Endlich ist The Dreams We Have as Children – Live at the Royal Albert Hall, der Mitschnitt eines Charity-Konzertes, das Noel Gallagher am 27. März 2007 zugunsten des Teenage Cancer Trust Found gab, nun auch ganz offiziell erschienen.
Im Zentrum des Abends stehen nicht Noel und seine Acoustic-Gitarre (die zurückhaltend von Gem Archer an Electric Guitar und Keyboard sowie Percussionist Terry Kirkbride begleitet werden), sondern Songs aus dem Oasis-Repertoire, die abseits der Über-Hits wie Wonderwall oder Don’t Look Back in Anger (die hier beide freilich trotzdem vertreten sind) von der Allgemeinheit gerne mal übersehen werden.
The Dreams We Have as Children – Live at the Royal Albert Hall beginnt so mit (It’s Good) To Be Free, Talk Tonight und dem mittels einer Textzeile den Titel der Liveplatte stiftenden Fade Away bereits entspannt und unaufgeregt mit drei Oasis-B-Seiten-Klassiker. Später werden im leider nicht nahtlosen Zusammenschnitt neben Listen Up oder Sad Song auch noch heimlichere Alben-Highlights wie Don’t Go Away folgen (ab dem übrigens sanfte Streicher das Klangbild begleiten).
Neben sicheren Bänken wie Half the World Away oder Married With Children gesellt sich zudem auch Paul Weller für zwei Songs zum kurzweiligen Setlist-Geschehen – dem solide The Jam-Cover The Butterfly Collector, für das Noel in den Hintergrund tritt, sowie ein redundant-nettes All You Need Is Love aus dem Beatles-Repertoire – bevor es gar noch ein gefühlvoll gelungenes There Is A Light That Never Goes Out (The Smiths) gibt.
Insofern ist The Dreams We Have as Children – Live at the Royal Albert Hall mutmaßlich zwar wohl eher eine Platte für Hardcore-Anhänger, als für Gelegenheit-Fans – die werden die sauber aufgezeichneten 71 Minuten aber auch ohne ikonischen Beigeschmack zu schätzen wissen (und mit Fanbrille bewerten).
Kommentieren