Maruja – Break the Tension

von am 4. Oktober 2024 in Single

Maruja – Break the Tension

Maruja schalten 2024 keinen Gang zurück: Nach der Connla’s Well EP sowie der Proberaum-Kostprobe The Vault – bzw. während der ersten ausführlichen Europa-Tour – intensivieren die Briten ihr Single-Portfolio mit Break the Tension.

This is a big one, surrender to the chaos“ propagiert das Quartett und unterstreicht diese Forderung mit einem betont energischen, kraftvoll nach vorne gehenden Stück Patentrezeptur, das nach rund drei Minuten wahrlich in einem kaum zu bändigenden Klimax gipfelt.
Bis zu diesem agiert die Band betont dringlich und aufbrausend, ist auf bedrängende Randale aus, so manisch unter post-jazzig hetzendem Feuer stehend. Harry Wilkinson skandiert besonders dringlich und giftig („Ain’t no more choices/ Fuck every statement/ Fuck waiting patient/ Hands on the throat/ Screaming for vengeance as spite starts to choke„), die Band spielt im fiebrigen Druck aggressiver als meistens.
Streng genommen ist primär dann auch diese unstillbar hungrig attackierende Attitüde, die Break the Tension seine Relevanz (ohne Alleinstellungsmerkmal im hauseigenen Katalog) gibt. Denn rein kompositorisch hat man all das (vor allem den Schlagzeugbeat und die Saxofon-Arpeggios) schon ziemlich deckungsgleich von Maruja hört. Selbst wenn man Break the Tension etwas reservierter gegenübersteht, weil The Vault skizziert hat, wozu die Band eigentlich fähig wäre, ist das aber angesichts des konstanten Niveaus kein Problem.

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