Jack White – You Got Me Searching
„If I can’t get help from nobody else/ Then I’m bound to do this by myself“. Jack White spendiert der No Name-Single That’s How I‘m Feeling die ansatzlos überzeugende B-Seite You Got Me Searching.
Ein wenig so, als hätte White mit den Stooges und Bon Scott-AC/DC einen Astro-Nachfolger in der Icky Thump-Zeit geschrieben, fällt You Got Me Searching qualitativ keineswegs vom No Name-Niveau ab. Auch ästhetisch hätte der Nachzügler als energisch ausgelassener, latent überschwänglicher Hard/ Garage- Bluesrocker famos auf das angenehm entschlackte Album gepasst.
Dass die Nummer in ihrer Simplizität ein wenig länger dauert, als es unbedingt nötig gewesen wäre, macht nichts. Mit einer stampfenden, treibendem Rhythmussektion (Carla Azar an den Drums, Dominic Davis am Bass) hinter dem freidrehenden White (vocals, guitar, composer, lyrics, producer, mixing engineer), der ein markantes Riff mit viel Spielwitz gniedelnd packt, kommt You Got Me Searching dem Startschuss zu einer verschwitzen Party gleich. Das macht Bock, ist auf archaische Weise instinktiv und spielt den wiederentdeckten Stärken von White ohne Klassiker-Anspruch in die Karten.
Schön also, dass der Song abseits der demnächst kommenden Vinyl-Single schon jetzt auch auf den gängigen Streaming-Portalen verfügbar ist.
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