Interview: Thomas David

by on 14. Februar 2014 in Featured, Interview

Interview: Thomas David

Vergangene Woche traf sich heavypop.at mit Thomas David, dem aktuellen Gewinner von „Die Große Chance“ zum Interview. Der Jungstar des ORF verspätete sich zwar, der Zeitplan wäre aber wahrscheinlich ohnehin in Gefahr gewesen – denn der sympathische Singer/Songwriter redet sehr gerne über alles was ihn beschäftigt. So beginnt das Gespräch bereits am gemeinsamen Fußweg zum eigentlichen Interviewort und dauert auch nach Stoppen des Aufnahmegeräts noch mindestens eine halbe Stunde an. Wir haben mit ihm über seine Erfahrungen in Castingshows aber auch in der „normalen“ Berufswelt gesprochen und natürlich über sein aktuelles Album ‚[amazon_link id=“B00GMX0SII“ target=“_blank“ ]Able[/amazon_link]‘, das in Österreich bereits Goldstatus erlangt hat.

Singer/Songwriter gibt’s viele warum sollte man trotzdem mal Thomas David hören?
Das ist eine gute Frage, weil ich nichts Neues erfunden habe. Ich bin wahrscheinlich wirklich einer von vielen und sehe vielleicht auch aus wie einer von vielen. Ich singe genauso wie viele andere über das Leben oder über Träume, Enttäuschungen, Liebe, Hoffnungen und so. Ich glaube es gibt einfach Unterschiede zwischen den Songwritern vom Sound und von der Message her, wie man über etwas singt. Und was ganz viel ausmacht ist ob die Lieder hängen bleiben, ob es Ohrwürmer sind oder nicht.
Ich glaube meine größte Stärke ist sicher das Livespielen, weil man dort einfach eins zu eins diese Emotionen die man ha,t wenn man diese Nummern singt dem Publikum transportieren kann. Das ist es, was es nicht einzigartig, aber besonders macht Thomas David live zu erleben. Ich singe über Sachen, die wirklich jeder schon in seinem Leben erlebt hat und kann dadurch vielleicht ein weiteres Sprachrohr sein.

Kein Interview kommt ohne das Thema „Die Große Chance“ aus, auch dieses nicht: nervt dich das schon?
Ich hab vorher meine Musik gemacht, ich habe mich zum Glück nicht verbiegen müssen, und ich mache jetzt auch weiter nichts anderes als meine Musik. Und deswegen gehört es einfach dazu. Es gilt im Jahr 2014 zu beweisen dass man weg kommt von diesem Castingding, denn diese Show ist nun vorbei. Man kennt den Namen und man kennt die Lieder. Und ich glaube dass man schon hart dafür arbeiten muss, aber dass es nicht unmöglich ist sich als eigenständiger Künstler zu präsentieren. Aber die Show ist jetzt erst 2, 3 Monate her, also es ist schon ok darüber zu reden.

2003 hast du bei „Starmania“ mitgemacht, der musikalische Durchbruch ist aber ausgeblieben. Warum hast du es bei der großen Chance noch einmal probiert?
Da geht’s eher darum, dass das jetzt keine Enttäuschung oder Niederlage war, sondern eben der Kick-off. Denn es war der musikalische Anfang auf diesem Niveau. Ich habe gesehen, dass Musik ein großer Teil in meinem Leben ist. Aber ich hatte absolut keine Erfahrung damit was man auf der Bühne macht, wie eine CD-Produktion aussieht, was eine Plattenfirma tut und was ein Label ist. Das habe ich dort alles erfahren dürfen. Ich wusste damals noch nicht was für eine Musik ich machen will und welche nicht.
Die Plattenfirma hat damals gesagt: „Singst du Deutsch?“ Und ich hab gesagt „Nein, eigentlich nicht, weil damit bin ich weder aufgewachsen noch kann ich etwas damit anfangen“. Die haben dann gesagt, „Naja aber dann werden wir nichts mit dir machen“. Dann habe ich gesagt: „Ist auch ok. Dann gehe wieder zurück in die Steiermark und arbeite an meiner Musik weiter.
In diesen elf Jahren dazwischen habe ich meine Musik gefunden, habe meine Songs geschrieben und wachsen lassen. Und da ist sehr viel passiert in meinem Leben, wo ich einfach sage: „Naja darüber kann ich jetzt auch schreiben!“ Als 17 jähriger, worüber willst du da schreiben? Weil ich halt nichts zu verlieren hatte und weil auch der Wunsch da war, dass meine Musik doch mehr Leute hören als nur die paar vor denen ich sonst so gespielt habe, wollte ich es nochmal versuchen. Und wie es sich halt herauskristallisiert hat interessiert das doch mehr Leute als nur …(lacht)

Du warst in deiner Zeit nach „Starmania“ als Betreuer für Menschen mit Behinderung tätig. Inwiefern hat dich das beeinflusst und geprägt?
Sehr. Ich habe diese Ausbildung über viereinhalb Jahr lang gemacht. Ich muss sagen, dass war eine der schönsten und wichtigsten Erfahrungen in meinem Leben. Die Haltung einem Individuum gegenüber und zum Leben hat sich einfach verändert. Wenn man in so einem Bereich arbeitet merkt man wie selbstverständlich das Leben eigentlich genommen wird, oder gewisse einfache Tätigkeiten und Fertigkeiten wie in die Hände zu klatschen. Gitarre spielen zu können ist schon ein ziemlicher Luxus. Es war für mich eine sehr wichtige Zeit, und wenn ich nicht Musik machen würde – oder wenn ich jetzt nicht diese Chance hätte meinen Traum leben zu dürfen – würde ich diesen Job weitermachen, weil es für mich der einzig sinnvolle ist.

Mit Ausnahme von Christina Stürmer und Lukas Plöchl gibt es nur wenige CastingshowteilnehmerInnen in Österreich die sich langfristig etablieren konnten. Gehörst du zu den Ausnahmen?
Das wird sich zeigen. Ich bin auf alle Fälle sehr motiviert das unter Beweis zu stellen. Ich glaube dennoch, dass es darauf ankommt ob es die richtige Zeit ist. Zurzeit fühlt es sich wirklich so an und ich werde alles daran setzen, dass ich auch ein weiterer bin, der unter Beweis stellt, dass eine Castingshow ein Sprungbrett sein kann und nicht eine Schublade sein muss.

Was sind deine Pläne um dir abseits vom „Die große Chance“-Publikum eine Fanbase aufzubauen?
Spielen. Einfach nur spielen. Fakt ist, dass die Leute die Ferngesehen haben nicht wirklich zu Konzerten gehen, oder nicht alle. Natürlich: 21 000 Facebookfans zu haben ist eine unglaubliche Zahl. Ein Klick ist aber etwas anderes als Zeit dafür zu investieren zu einem Konzert zu gehen. Meine größte Stärke ist es live zu spielen und meinen Live-Akustik-Sound mit meinen zwei Jungs für die erste Tour zu präsentieren. Nur weil man eine Castingshow gewonnen hat die sich 800 000 Leute angesehen haben, heißt das nicht dass du jetzt der neue Star am Himmel bist. Abgesehen davon, dass ich das eh nicht sein will. Es geht darum viel zu spielen und auf den diversen Radiosendern präsent sein und einfach in den Köpfen der Menschen zu bleiben. Das möchte ich aber nur mit meiner Musik und nicht durch irgendwelche Skandale oder „Dancing Stars“ oder „Das Dschungelcamp“ erreichen. Das ist absolut nicht meine Intention. Für mich muss es im Vordergrund doch immer um die Musik gehen.

Vor allem in Graz hört man von Veranstaltern immer wieder dass es schwer ist, Menschen auf Konzerte zu bringen…deine Erfahrungen?
Das Styrian Stylez Festival gleich nach dem Sieg war großartig. Das ist das worauf ich sehr lange gewartet habe auf solchen Bühnen zu spielen und das die Leute mir zuhören weil sie dich wahrnehmen. Das musst du dir halt umso härter erspielen wenn du nicht so eine Castingshow gewonnen hast. Ich glaube man fängt in einem größeren Level an. Aber mir ist es auch wichtig am Boden zu bleiben und eine Klubtour zu spielen und nicht zu glauben man füllt die Grazer Stadthalle. Lieber eine ausverkaufte Klubtour als leere Massenabfertigung. Ich habe einen Mörderbooker der echt auf das schaut und ein super Team das auf diese Nachhaltigkeit hinarbeitet und nicht gleich im Herbst auf ein zweites Album. Es ist wichtig, dass die Leute einen echten und greifbaren Künstler kriegen der auch seine Fansachen auf Facebook selber macht, der nach einem Konzert raus geht und mit den Leuten redet und Autogramme schreibt.

Es gibt nicht nur Fans von Castingshows sondern auch viele Kritiker die sagen, dass es mehr um das fertige Produkt und um die Verkaufszahlen geht als um die Musik selbst.
Von diesen Kritikern lebt das Geschäft. Wenn alles immer supertoll wäre dann wäre es irgendwann einmal fad. Ich glaube, dass man nicht zu schnell urteilen darf nur weil jemand in einer Castingshow ist. Jeder der in Österreich Musik macht, der weiß wie schwer das ist. Für mich ist das eine Win/Win-Situation. Viele Leute sagen, dass diese Verträge mit Sony oder ORF Knebelverträge sind, aber ich sage das muss man abschätzen. Diese Werbe-, Sendezeit, wo gezeigt wird wer du bist und was du machst das kannst du dir sonst nicht leisten. Und ich habe nichts anderes gemacht als zu zeigen wer ich bin und was meine Musik ist. Der Rest hat mich nicht interessiert. Ich habe bewiesen, dass es einfach auch funktioniert mit der eigenen Musik.
Vielleicht auch für die vielen kleinen Songwriter da draußen: so lange ihr euch selber treu bleibt ist es eine Plattform die man nutzen muss. Nur kommt es halt immer darauf an wie man das selber verkauft. Jeder der nicht irgendwie durch so eine Show Musik macht muss jemanden haben der da wild viel Kohle reinsteckt oder wild viel Glück haben, dass jemand einfach so Geld für jemanden in die Hand nimmt. Man geht auf alle Fälle einen Kompromiss ein. Ich bin zwar jetzt schon zweimal dabei gewesen, aber das heißt nicht, dass ich ein Fan von Castingshows bin, weil ich genau weiß wie schnelllebig diese Kiste ist. Das ist einem ja bewusst.

Gibt es für dich musikalische Vorbilder? Vielleicht auch welche aus Österreich?
Bei musikalischen Vorbildern bin ich immer sehr skeptisch, aber es gibt Leute die mich inspirieren und die mich schon faszinieren weil sie einfach supertolle Alben produzieren, mit super Songwritern zusammenarbeiten – wenn sie selbst nicht sogar super Songwriter sind – coole Arrangements machen und dann vielleicht live auch der Wahnsinn sind. Also Jason Mraz ist für mich absolut einer der das Gesamtpaket einfach vermittelt. Wo man einfach in ein Konzert geht und sagt: „Bist du deppert, das ist echt!
Heimische Künstler (überlegt). Ist zwar nicht meine Musik aber ich muss schon sagen, dass die Christl eine ziemliche Karriere vorgelegt hat. Wo man einfach sagt, das hat aber auch mit sehr viel Mühe und Schweiß zu tun gehabt, weil das war ja auch kein einfacher Weg. Vor allem wenn man deutsch singt und in den deutschen Markt geht.

Verfolgst du auch die jüngsten Erfolge anderer österreichischer Bands wie zum Beispiel von Farewell Dear Ghost oder VIECH?
Eigentlich nicht. Ich gehe mich mit keinem messen. Ich hab auch nicht unbedingt voll viel Zeit um da immer zu recherchieren, weil ich immer drauf schauen muss, dass meine Musik präsent bleibt. Und ich glaube das fängt bei mir erst an, dass ich mich dafür interessiere wer da noch auf diesem Markt mitmischt. Auf das freue ich mich auch voll, weil ich selber schreib und meine eigene Musik mache und nicht irgendein Castingprodukt bin und ich daher über Musik reden kann.

Kommen wir zu deinem Album ‚Able‘ das im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde. Was kannst du über dein Album sagen, zu Menschen die es noch nicht kennen?
Es sind sehr viele verschiedene Nummern auf dem Album und ich glaube, dass für jeden etwas dabei ist. Es ist ein sehr ehrliches Album und alles ist live eingespielt. Da ist nichts Programmiertes dabei. Ich wollte einfach zeigen, dass man echte Musik machen kann die man auch eins zu eins auf die Bühne übertragen kann und sich nicht überlegen muss wie viele Synthesizer müssen da oben stehen damit man das irgendwie annähernd so hinkriegt. Es gibt einen roten Faden durch dieses Album und das bin quasi ich, natürlich als Sänger. Die Message von ‚Able‘, nicht nur von dem Song sondern vom ganzen Album, ist dass du auf deinem Weg bleiben sollst und dich selbst reflektieren sollst und dass du dich nichts scheißen sollst und irgendwie neue Sachen probieren sollst. Und du darfst auf dich stolz sein.

Thomas Rabitsch hat ‚Able‘ produziert. Kannst du etwas über die gemeinsame Arbeit erzählen?
Den Thomas kenne ich schon von meiner früheren Casting-Erfahrung und er ist einer der herzlichsten Menschen die ich in diesem Business kennengelernt habe. Ich bin eigentlich so happy, dass wir dieses erste Album dort gemacht haben. Er hat gesagt: „Wahnsinn was aus dir in diesen zehn Jahren geworden ist“ -und er würd sich echt freuen wenn wir zusammen arbeiten würden. Thomas hat die musikalische Leitung von „Die große Chance“ übergehabt und hat meinen Stil und mich schon gekannt. Das hat sich einfach ergeben, dass wir aus diesem Zeitdruck der da war ein gutes Album gemacht haben. Jeder der schon ein Album produziert weiß, dass in zwei Wochen ein Album zu produzieren unmenschlich ist. Und da haben wir glaube ich einfach das bestmögliche für diese Zeit herausgeholt und das wäre glaube ich mit keinem anderen gegangen. Wir haben gesagt: wenn wir es in den ersten drei Tagen nicht zusammenbringen – so, dass wir sehen: ok das wird was! – dann lassen wir es. Denn dann schaffen wir das nicht vor Weihnachten noch ein Album zu produzieren. Für das zweite Album möchte ich mir viel mehr Zeit lassen und das steht jetzt nicht im Vordergrund ob ich das wieder mit dem Thomas machen muss. Ich möchte einmal die Zeit haben mir andere Studios und andere Produzenten anzuschauen und anzuhören. Da ist einfach ein bisserl mehr Zeit, als so ein Castingalbum zu machen.

Du hast von Kompromissen gesprochen – und auch in einem Interview mit vienna.at hast du gesagt: „Jeder weiß, dass es bei solchen Shows gewisse Verträge gibt. Man muss eben bereit sein, Kompromisse zu machen – aber muss man das nicht in jedem Job?“. Inwiefern musstest du bei den Aufnahmen zum Album Kompromisse eingehen?
Man sagt für’s erste Album hat man ein Leben lang Zeit, für das zweite nur ein Jahr. Ich hab für mein erstes zwar auch wild lang Zeit gehabt, aber zum Produzieren selbst zwei Wochen. Oder eigentlich nur eine, weil danach ist es gemischt worden. Ich denke der Kompromiss war ein Album zu produzieren mit dem man zufrieden ist und das in der Weihnachtszeit wahrscheinlich mehr verkauft, als im Jänner, wenn dann Herz für Österreich rauskommt und wenn Dancing Stars anfängt. Es ist alles so schnelllebig, nicht nur die Castinggeschichte sondern auch die ganze Medienindustrie. Ich glaube einfach, dass man diesen Hype schon nutzen muss. Und man hätte natürlich wahrscheinlich ein besseres Album produzieren können und sich mehr Zeit lassen können – nur wen hätte es dann interessiert? Das ist der Kompromiss von dem ich spreche, wo ich sage: „Ok, ich bin sehr stolz auf dieses Album, ich bin sehr stolz, dass es sich in dieser Zeit ausgegangen ist, aber am meisten bin ich stolz darauf, dass es elf Songs sind die ich geschrieben habe“. Natürlich man hat da nicht die Zeit, dass man das drei, vier oder 30 Mal durchhört und auf 10000 andere Fehler draufkommt. Diese Zeit hat man nicht. Aber ich glaube, dass dieses erste Album nicht perfekt sein muss, weil wenn man das Erste schon so perfekt macht, dann ist es nur ein größerer Druck, dass man das toppt. Die Leute verlangen immer, dass man was toppt. Ich glaube, dass das zweite Album anders wird, weil einfach mehr Zeit da ist. Live habe ich zehn Jahre lang an mir getüfftelt. Im Studio hatte ich genau keine Zeit dafür um diesen richtigen Sound zu suchen. Aber das ist eben so ein Kompromiss.

Glaubst du dass der Rummel rund um „Die Große Chance“ ein wenig die Sicht auf das Album verstellt? Also wäre das Album anders wahrgenommen worden ohne den Castingshowsieg?
Meinst du wenn ich eine CD produziert hätte wenn ich nicht so bekannt wäre?

Ja – und vor allem wie das Album hinsichtlich der eigentlichen Qualität wahrgenommen worden wäre.
Bestimmt. Wenn das einfach so schnelllebig ist dann interessiert das nach Weihnachten keinen mehr. Das ist Fakt. Das ist nicht nur einreden, sondern du kannst dir natürlich mehr Zeit für diese Produktion nehmen nur es wird nach einer Woche nicht Goldstatus erreichen. Ich meine das war jetzt nicht das Ziel, aber worum geht es in der Musik? Geht es nur darum dass man nur für sich Musik macht? Oder geht es schon um auch zu zeigen, dass sich das vermarktet? Es bringt mir halt nichts ein super Album zu haben das dann keiner hört, weil es keinen mehr interessiert. Und jetzt kann man aber sagen ok man hat ein Album gemacht, es ist nach fünf Verkaufstagen in den verkaufsstärksten Wochen des ganzen Jahres auf Platz drei eingestiegen. Es hat Gold gemacht. Man ist mal auf den Schirmen von den Leuten auch bei denen die diese Castingshow nicht gesehen haben. Und das ist ja nicht mein Ziel, dass ich mich auf das aufhänge sondern dass ich sage: „Hör zu – das ist Thomas David!“.
Ich werde mir den Arsch aufreißen, dass ich das ganze 2014er Jahr nur spiele. Es geht nur ums Spielen. Wenn sich das zweite Album genauso gut verkauft, dann kann man erst einmal davon reden zu sagen dass man sich in den Köpfen der Leute und in dem Musikbusiness manifestiert hat. Ich habe auf dem ersten Album auch Nummern rauf getan die ich vielleicht sonst nicht rauf getan hätte. ‚Searching for‚ zum Beispiel, bei dem die Leute sagen: „Das ist meine Lieblingsnummer!“. Ich hätte mir nie gedacht, dass ich ‚Searching for‚ irgendwann auf eine CD rauf tu. Oder ‚Sleep well‘ oder ‚When will I be king‚. Das sind so Sachen wo ich mir gedacht habe, naja, das bin ich einfach nicht mehr. Aber die Lieder sind ja fertig und trotzdem aus einer Zeit die ich erlebt habe, und deswegen finde ich das einfach für mich so toll, dass ich dieses Album gemacht habe um auch diese Lieder nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Wie viele der Songs sind eigentlich in der Zeit vor „Die große Chance“ entstanden?
Jeder eigentlich. ‚Head out‚ ist der letzte gewesen, vor „Die große Chance„. Das hab ich auch noch fertig geschrieben, damit ich es in der Show präsentieren kann.

Was wird man als “Castingshow-Gewinner” nie gefragt – obwohl man gerne darüber sprechen würde?
Boah… das ist eine schöne Frage eigentlich. Pffff…

Bist du schon alles gefragt worden?
Nein, ich glaube nicht. Ich mache mir keine Gedanken, dass ich unbedingt über irgendwas reden will, sondern ich bin eher einer der sehr gerne redet und sehr viel redet und ich glaube eh nicht, dass ich einer bin, der nur kurze Antworten gibt und…. was bin ich noch nicht befragt worden? Ganz ehrlich… eine schwierige Frage. Könnte ich mir eigentlich mal überlegen! (lacht)

Letzte Frage: Was bringt die Zukunft für dich?
Das wird die Zukunft mir sagen. (lacht) Also ich bin auch keiner der für 2014 Vorsätze hat, sondern ich denke mir immer: was ist 2013 alles passiert? Was war gut und was war schlecht, was war ausschlaggebend – und da rede ich jetzt nicht nur vom Gewinn von einer Castingshow sondern: was war im Jänner 2013 für mich wichtig!

Danke für das Interview!
Ich sage Danke!

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