Imperial Triumphant – Jacob’s Ladder

by on 7. September 2023 in Single

Imperial Triumphant – Jacob’s Ladder

Imperial Triumphant präsentieren den dritten Teil ihrer Cover-Reihe: Auf Paranoid Android von Radiohead und A Night In Tunisia von Dizzy Gillespie folgt Jacob’s Ladder von Rush.

Mal wieder zum Einstieg: Steve Blanco – weswegen haben Imperial Triumphant sich für das Stück aus dem Jahr 1980 entschieden? „Ascension towards a higher place through twelve ancient steps of Jacob’s Ladder. Rush‘s influence is undoubtedly far and wide in so much heavy music, and although we consider our music quite different from theirs, a strong thread holds it all together. As big fans of their giant body of work, we wanted to include a song in our cover series to pay tribute to this great unique band. We also wanted the cover image to reflect the legendary ‘Permanent Waves’ artwork.

Als mystischer, trockener Arpeggio-Marsch über gespenstisch nebulösen Orgel-Schwaden, fauchenden Saiten und der dynamischen Heaviness des verzahnten Schlagzeugspiels ist die Stimmung bei Imperial Triumphant doch markant unheimlicher und beunruhigend apokalyptischer als bei Rush, wenn das New Yorker-Trio da über den abgedämpften Bass greinend dissonanten Avantgarde Death Metal wie schlammige Morast-Wellen in Zeitlupe schiebt, dem Original gleichzeitig treu bleibt, wie es seine eigene ästhetische Handschrift doch so prägend über die Essenz der Komposition assimiliert.
Richtig gelungen und markant prägend ist dabei, wie sich die epischen Gitarren-Figuren nun gefühlt noch heroischer erheben, derweil sich der stoische Stakkato in einen Rausch steigert, sich psychedelische Space-Texturen gönnt, bevor Jacob’s Ladder erst in den rückwärts gespulten Ambient-Alptraum abtaucht, nur um sich dann als vertracktes Prog-Schauspiel neu aufzubauen und eine Geduld zeigt, die löblich ist. Kurzum: Ob das Ergebnis Neil Peart gefallen hätte ist zumindest sehr fraglich, dass die Mehrheit der Hörer (und sogar die eigene Fanbase von Imperial Triumphant) die Interpretation zu hassen scheint, fast schon eine traditionelle Reaktion auf die Ergüsse der Cover-Reihe, die hier in ann ihrer polarisierenden Selbstsicherheit das zweite tolle Cover der Band am Stück liefert.

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