Imperial Triumphant – A Night in Tunisia

von am 17. August 2023 in Single

Imperial Triumphant – A Night in Tunisia

Eine Leistungssteigerung: Nach Paranoid Android nehmen sich die Avantgarde Metaller von Imperial Triumphant im Rahmen ihrer monatlichen Cover-Reihe Dizzie Gillespies Jazz-Standard A Night in Tunisia an. 

Bassist Steve Blanco über diese Titelwahl zwischen einem vorangehenden Radiohead– und einem nachfolgenden Rush-Tribute: „Echoing the sounds of mid-twentieth century greatness, this tune was penned in New York City then renamed after an Exotic Place. Imperial Triumphant would love to play in Tunisia someday. Our exciting version plays particularly from the 1960 recording by Art Blakey And The Jazz Messengers. Lee Morgan was on that record; he got shot by his ex-girlfriend while on a gig and bled to death. The USA produced some great art in the 1960s, and NYC used to be a great meeting point for musicians. Like the points of light in the Chrysler Building’s crown, some music transcends the ages.

Tatsächlich liegt A Night in Tunisia alias Interlude Blanco, Zachary Ezrin (Gitarre) und Kenny Grohowski (Drums) weitaus stimmiger als Paranoid Android. Dieses Cover gelingt auf einem anderen Level, weil Imperial Triumphant sich das instrumentale Stück noch nahtloser zu Eigen machen, der Jazz sowieso elementar in ihrem Metal ist, und die Chemie mit der Komposition so vor allem auch natürlicher aufgeht und den Bebop als technisch intensiver Hexenkessel mit viel Gefühl einkocht.
Da ist nun ein kruder, schubhafter Strudel aus Hektik und kontrollierter Nervosität, wo das ursprüngliche Trompeten-Thema von psychedelisch eilenden Gitarren übernommen wird, das brillante Schlagzeug gefühlt überall ist, und die Saiten-Instrumente rumorend durch jede Pore einer sich wild umherwerfenden Interpretation zu huschen scheinen, derweil das Leitmotiv wie ein fieberhafter Rausch immer wieder aus diesem brodelnden Organismus auftaucht.

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