Hexis & Telos – Split
Die beiden Kopenhagener Lokalmatadore Hexis und Telos nehmen sich jeweils rund eineinhalb Minuten für eine gemeinsame Split-Single Zeit. Physisch limitiert auf 500 Exemplare, Clear Vinyl.
Hexis steuern dafür das wütend ballernde Fallaciae bei, einen Strom aus sägenden, fräsenden Gitarren und rasenden Drums, der in bester Celeste-Manier gen Cult Leader zum finster fauchenden Sturm wird, inklusive dramatischem, heroisch-bösen Riff als gestikulierender Schikane, der höchstens zu kurz ausfällt, um den Spannungsbogen restlos erfüllend zu vermessen.
Defeatist bolzt hingegen eher im morastartigen Blackened-Sumpf blastend, traktiert den mathy Hardcore mit Post-Tendenzen, schlägt headbangend zur sludgigen Wut, knüppelt mit beschwörende Geste abhebend polternd, wird aber nach seiner finalen Abfahrt viel, viel zu abrupter abgedreht.
Was streng genommen sicher in beiden Fällen wenig originell sein mag, trotz seiner generischen Ausprägung aber enorm kompetent in seiner brachialen Durchschlagskraft ist. Und während sowohl Telos als auch Hexis damit ohne unbedingte Alleinstellungsmerkmale erfolgreich in die Mangel nehmen, machen zweitere vor allem effektiv Werbung für ihre anstehende Tour.
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