Greg Puciato – FC5N
Greg Puciato ist aktuell ja vor allem mit dem Better Lovers-Debütalbum beschäftigt (und nicht mit den Dillinger-Reunion-Shows). Dass FC5N kein neues Solo-Material enthält, ist insofern schon verständlich.
Die überraschend veröffentlichte EP dient wohl vielmehr als Aufmerksamkeits-Generator dafür, dass sich auf dem Quasi-Livealbum Fuck Content auch fünf Studiosongs befanden – die allesamt nicht auf Child Soldier: Creator of God zu finden waren, aber allesamt zu gut sind, als dass Fans sie übersehen sollten.
Wie der Titel insofern wohl ein wenig kryptisch vorwegnimmt, recycelt FC5N dieses Material nun also noch einmal separat. Wovon man als Komplettist nichts halten muss – doch besteht angesichts einer rein digitalen Veröffentlichung ohne zusätzliche, exklusive Ergänzungen aber ja auch keine Kaufpflicht.
Während die fünf Songs als FC5N nun auf sich gestellt übrigens sinnvoller, einfach geschlossener funktionieren, denn als willkürliche Klammer für Fuck Content, hat sich an der ursprünglichen Einschätzung der Qualität wenig geändert – auch wenn die Nummern hinter dem instrumental eröffnenden Intro You, Staring At Me, Staring At You rückblickend weitaus seltener über die eigene Anlage gelaufen sind, als erwartet.
Doch alleine als Erinnerung daran, dass Crazy All Around und Lying At The Bottom Of The Sky heimliche Schmankerl der Puciato‘schen Diskografie darstellen, ist FC5N eine nette (wenngleich, sofern man Fuck Content bereits im Regal stehen hat, objektiv betrachtet keineswegs essentielle) Geschichte.
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