Goatsnake – Breakfast with the King / Deathwish
Fünf Jahre nach ihrem Comebackalbum Black Age Blues (2015) machen die legendären Doom-Koryphäen von Goatsnake mit Breakfast with the King und Deathwish zwei Songs für all jene ihrer Jünger verfügbar, die über keinen Plattenspieler verfügen.
„Breakfast With the King & Deathwish are two burners from the Black Age Blues album sessions. They were previously only available as bonus tracks on the double vinyl version of Black Age Blues. For a limited time we are making them available for you on Bandcamp.“
Ebenso kompakt und prägnant wie die Biographie der beiden Nummern entpuppen sich auch die versammelten knapp neun Minuten Spielzeit der digitalen Single selbst – sie werden sich letztendlich wie die substanziell weniger nachhaltige, dafür einfacher gestrickte und zugänglichere Light-Version der Goatsnake-Trademarks anfühlen.
Breakfast with the King ist ein lässiger Riffer, so wuchtig und massiv wie agil, catchy und mit einer seinen Titel extrem kompakt erklärenden Hook. Dazu gesellt sich in der Bridge eine martialisch grummelnde Percussion, die die Spannung atmosphärisch aufbaut und sich über ein live ordentlich Stimmung machen müssendes Finale entlädt – wenn der Doom von Goatsnake sich jemals in der Nähe des Stadions aufhielt, dann hier.
Deathwish kommt danach mit trockenem Bass über die Rhythmussektion, zeigt einen flotten, straighten, fast punkigen Zug nach vorne und dazu einen „Ohohooo“-Eingang zum Refrain. Massenkompatibler hat die Band innerhalb ihrer Signatur selten geklungen – doch genau da liegt das Problem, wenn sich Deathwish noch weniger herausfordernd am Silbertablet serviert als die nominelle A-Seite, abseits seiner Eingängigkeit aber wenig zu entdecken lässt und sich über die simple, genormte Struktur schneller erschöpft als das reguläre Material von Black Age Blues.
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