Full of Hell – Language of Molting Cherubs
Full of Hell wollen die Adult Swim-Single Language of Molting Cherubs als Conclusio der Phase von Trumpeting Ecstasy (2017) und Weeping Choir (2019) verstanden wissen – sie funktioniert aber im Grunde auch als direkte Überleitung zu Grave of a Dog.
„Pushing forward into 2020, the band aligns with Adult Swim to present ‚Language of Molting Cherubs,‘ the first recorded material since Weeping Choir and the final salvaged wreckage of the world in which Trumpeting Ecstasy/Weeping Choir reside,“ said Walker. „Blurring the line between grindcore, harsh noise and abrasively avante garde free jazz saxophone squelching, this is the final death gasp of a broken human being at the end of their rope, on the border between worlds.”
So das offizielle Statement zur Single. Im Detail bedeutet dies, dass Full of Hell einen fließenden Übergang in eine noch strukturoffener der Elektronik zugeneigten Schlagseite.
Das ballert schließlich eingangs noch ein knüppelnder Blastbeat über eine dreckige Noise-Collage samt gutturalem Gebrüll mit widerlichstem Sound, als hätten Primitive Man den Death Grind oder Powerviolence zumindest im Ansatz von Sekundenbruchteilen für sich entdeckt, bevor Full of Hell ihren Nihilismus dann würgend in stoischen Schüben The Body’esken, also also auch Sighless Pit-tauglichen Power Electronics-Albträumen ins Maul speien, die in hirnwütig-fiebriger Dissananz Trompeteschwaden in eine hypnotisch oszillierende Geißelung malträtieren, deren ambientes Wesen im Harsh Noise und Drone ersäuft.
Auch durch das abrupte Ende von Language of Molting Cherubs lässt sich hinter dem Thou-würdigen Artwork vorerst nicht abschätzen, was diese stärker als bisher kontrastierten stilistischen Schattierungen für den nächsten Lebensabschnitt von Full of Hell bedeuten werden. Dass die Dinge mit den radikale Extremisten nicht langweilig oder leicht verdaulich werden dürften, scheint allerdings klar.
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