Foo Fighters – The Essential Foo Fighters
Nur physisch zu haben: The Essential Foo Fighters versammelt (auf CD) 19 bzeziehungsweise (auf Doppel Vinyl) 21 Hits und Evergreens der derzeit vor einer ungewissen Zukunft stehenden Band von Dave Grohl.
Während man ohne neues oder bisher unbekanntes Material auf dieser Compilation von vornherein nicht darüber diskutieren muss, wie notwendig die Zusammenstellung dieses Essential-Packets für Fans mit allen Studioalben im Regal ist – nämlich: wirklich gar nicht! – bleibt für alle anderen die dreizehn Jahre alte Werkschau Greatest Hits aus einem relativ simplen Grund weiterhin die klar die besser Wahl: seit damals haben die Foo Fighters mit Ausnahme des rundum tollen Wasting Light (2011) durch Sonic Highways (2014), Concrete and Gold (2017) sowie Medicine at Midnight (2021) bestensfalls durchwachsene Alben geliefert, die gegen das zuvor aufgenommene Material einfach keine Chance haben.
Während Sonic Highways komplett ausgespart wurde, machen die von den zwei jüngsten Alben pflichtbewusst für diese Zusammenstellung berücksichtigten Nummern (Making a Fire, Shame Shame, Waiting on a War, The Sky is a Neighborhood) zwar gewissermaßen das beste aus den Umständen, fallen aber dennoch deutlich vom hochklassigen Rest ab, nehmen tatsächlich essentiellen Vertretern (wie I Should Have Known) den Platz weg und zerpflücken zudem den (ebenso unchronologischen wie) störend unrund sequenzierten Verlauf einer ohne Spannungsbogen auskommenden Platte.
Dass Cold Day In The Sun (neben der unvermeidlichen Acoustic-Version von Everlong als rahmender Closer) nun allerdings auftaucht, ist ein feiner Zug und nicht nur als Tribut an Taylor Hawkins eine Bereicherung. Insofern kann The Essential Foo Fighters gerade auch wegen des Zeitpunkt seines Erscheinens eher als (anachronistischen) Statement verstanden werden, ansprechender – oder eben essentieller – macht das die (mit Fanbrille bewertete) Sache in Summe aber nicht.
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