Final Resting Place – Bound By Affliction

Final Resting Place rekonstruieren nach Prelude to Extinction (2024) mit Bound by Affliction ihre Vision davon, wie ein Pit aus Slam Death Metal und Beatdown Hardcore im Jahr 1999 geklungen haben soll.
Wie schon bei der ebenfalls eingangs falsch datierten Vorstellungsrunde vor ziemlich genau zwölf Monaten ist dabei der Sound der eigentliche Star in der Band von Alex Deheza, Dom Pabon. Und das wohl polarisierender als bisher bereits, geht das Duo in Sachen Anti-Produktion doch auf Bound by Affliction noch weiter, als für Prelude to Extinction.
Final Resting Place klingt, als würde drei Proberäume weiter die Band mit dem mächtigsten Bass der Welt ihr obskures Hipster-Zitate-Ding zelebrieren, während der Tieftöner in der eigenen Kampfzone nur noch dumpf bollernd mit der kloppenden Kickdrum verschmolzen vage erahnbar ist. Genau genommen ist in dem wenig variablen Strom aus Oldschool-Riffs, einem heavy Mosh-Chaos und guttural brünftiger Derbheit einfach alles außer der zu dem 90ern des Metal schielenden Snare durch die LoFi-Ästhetik verwaschen.
Das ist einmal mehr martialisch, zähflüssig und auf eine herrlich primitive Weise stumpf unterhaltsam, auch wenn Bound by Affliction nach der fabelhaft grimmig wetzenden Downbeat-meets-Grind-Wirbel-
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