Exhorder – The Man That Never Was
Rechtzeitig zur anstehenden U.S.-Tour mit Overkill legen die wiedergeborenen Groove-Thrasher von Exhorder mit The Man That Never Was eine im Alleingang randalierende Single vor: NOLA-Qualitätsware!
Gerade mit ein bisschen Abstand lässt sich bestimmt festhalten: Das Exhorder-Comeback Mourn the Southern Skies war als erste Veröffentlichung der Band seit knapp 3 Dekaden im vergangenen Jahr deutlich besser als sein Ruf.
Insofern verwundert es auch nicht, dass The Man That Never Was als Überbleibsel aus den entsprechenden Sessions ebenso absolute Qualiäten zeigt und keineswegs als Ausschussware aus dem Schneideraum die Werbetrommel für die anstehende Konzerttermine rühren soll.
In die typisch fette, vor Kraft und Energie strotzdende Nuclear Blast-Produktion packen Exhorder ein starkes Riff als Stop-and-Go-Brecher, der sich praktisch keine Verschnaufpause gönnt, enorm viel Druck macht und trotzdem catchy packt – und nicht nur das Leben unter angestammten Machtverhältnissen mit Zeilen wie „Even kings and queens have to live in fear“ an den Pranger stellt, sondern irgendwo sogar noch ein schwindelfreies Solo unterbringt.
Mit knackigen dreieinhalb Minuten Spielzeit destilliert das Quartett zudem eine pointierte Prägnanz, die einigen Nummern des jüngsten, dritten Studioalbums ja abgegangen war – weswegen sich The Man That Never Was auch dann noch verdammt gut macht, wenn danach auf der limitierten 7“ eine Live-Version des Klassikers Legions of Death folgt.
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