Dying Whale – These Wounds I Bear

von am 7. Juli 2024 in EP

Dying Whale – These Wounds I Bear

Sieben Jahre nach dem Debütalbum Last Moments of Misery ist These Wounds I Bear gewissermaßen der Start in das zweite Leben von Dying Whale. Der gerät aber trotz prominenter Unterstützung noch etwas holprig.

We have completely changed as a band over this process to create something we are so proud of. (…) Recorded in May 2022 by Matt Zagorski (Vocals and Guitar) and Eli Werth (Drums) with legendary producer Lee Dyess at Earthsound. This is the band’s first group of songs completely written as a duo ensemble.“ erklärt die Band aus Valdosta und lässt seinen sludgigen Math Hardcore mit einer neu entflammten, allgegenwärtigen Liebe für keifende Converge von der Leine, ohne etwas falsch zu machen – aber auch ohne wirklich herausragende Klasse: es scheint stets, als würde der neuen Inkarnation von Dying Whale eine Ebene zur erschöpfenden Intensität fehlen, der letzte essentielle Meter kann nicht erzwungen werden.

Vor allem die beiden Songs mit Features balancieren dieses Manko aber souverän aus: Finding Beauty In Your Heart (mit James Becca von Fallfiftyfeet) schraubt als Clusterfuck mit einem rhythmisch lungerndem Chaos aus Riffs, rufenden Schreien und gesungenem Chorus, Scalped Clean hämmert (mit Carson Pace von The Callous Doaboys) straighter und kennt den Hass in der Schnittmenge aus Dillinger-Panik, Trap Them-Kerosin und Every Time I Die-Melodik.
Und dass Piece of Face (als verträumter Appendix für Tiefe sorgend) sowie ein sich atmosphärischer auffächerndes You Abandoned Yourself die Bandbreite von These Wounds I Bear hinten raus erhöhen, hebt die EP dann auch mühelos über den Durchschnitt und stellt die Weichen für einen vielversprechenden weiteren Karriereverlauf.

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