DIIV – Is The Is Are (Demos)

von am 6. Dezember 2020 in Sonstiges

DIIV – Is The Is Are (Demos)

Last but not least: Nach den Deceiver Demos und Oshin Demos wird am letzten Bandcamp-Friday des Jahres 2020 auch die Entstehung des schwierigen Zweitwerkes Is the Is Are von 2016 beleuchtet.

Das geschieht sogar ausführlicher, als es auf den beiden sondierenden Vorgänger-Veröffentlichungen der Fall. 22 Entwürfe über 53 Minuten, Skizzen und erste Songversionen, präsentiert Zachary Cole Smith und sagt dazu: „personally, this album doesn’t represent the best time in my life, and while i can hear a lot of pain and desperation in these demos, i can also hear a whimsical nature in a lot of them too. it was weird and sad and sometimes fun listening through them, and i’m grateful for the journey this album sent us on.

Von Out of Mind Pt. 2 (Demo) weg ist auf Is the Is Are (Demos) oft noch das Metronom/ Clicktrack als markanter Taktgeber im Vordergrund zu hören, viele Nummern enden abrupt oder machen es durch den Fokus auf die Gitarren auch einfach einfach, sich noch einmal neu in die bittersüßen Melodien zu verlieben. Während so mancherorts nur einzelne Passagen von späteren Nummern ausprobiert werden, ist etwa das von Joy Division auf Dreampop umsattelnde Under the Sun Pt. 1 (Demo) schon beinahe vollends ausgebrütet. Wer zudem Blue Boredom immer schon als suchendes Instrumental ohne Sky Ferreira hören wollte oder Mire mit dämonischen Lofi-Noise-Schreien aus dem rumpelig-diffusen Hintergrund, wird um – das traditionell nur für 24 Stunden via Bandcamp erhältliche – Is the Is Are (Demos) nicht herumkommen.

Generell unfertiger, kaum ganzheitlich sortiert und weniger rund selektiert als die Rohbau-Alben zu den beiden anderen DIIV-Alben, wirkt Is the Is Are (Demos) dann auch wirklich eher wie ein sporadischer Sammelsurium – was ja durchaus symptomatisch für ein auch in der Studioversion viel zu lange und unausgegorenes Werk ist.

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