DIIV – Deceiver Demos
Nur für 24 Stunden ausnahmslos digital zum Bandcamp Friday im Oktober 2020 erhältlich: DIIV machen mit Deceiver Demos die Ursprünge ihres dritten, letztendlich ja auch fabelhaft produzierten, Studioalbums zugänglich.
„We will be putting our ‘deceiver’ demos on bandcamp tmrw, only for 24 hours. for fans of the record, listen to how the songs were different and how they stayed the same. hear us play sloppy and make stuff up on the spot, it’s a fun listen, we promise.“ erklären DIIV im Vorfeld dieser Veröffentlichung, die primär wirklich nur für unersättliche Anhänger der Band aus New York relevant sein dürfte – selbst für diese aber nur einen überschaubaren Mehrwert bietet.
Wo Taker in der aufgefahrenen Demoversion etwa noch ohne Vocals auskommt und damit durchaus einen markanten Entwicklungsprozess zur finalen Version auf Deceiver zeigt, unterscheiden sich die meisten der zehn Nummern vor allem durch noch verwaschenere Konturen, ein verrauschteres Ambiente und eine weniger packende Performance im Shoegaze-Nebel. Das macht beispielsweise den an sich zwingenden Hit Blankenship hier zu einem latent fahrigen Traum, halluzinogen und trippig – aber eigentlich gar nicht notwendigerweise zu einer eklatant schwächeren Spielweise. Selbst die treuesten Fans werden im Zweifelsfalls wohl weiterhin zur regulären Studioplatte greifen, es ist allerdings absolut willkommen, den Evolutionsprozess der Nummern hiermit nachvollziehen zu können. (Und weiterhin ewig schade, dass aus der gemeinsamen Tour von DIIV mit Chastity in diesem Jahr nichts wurde).
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