Death Heaven – Viral Apocalypse
Die Erschaffer von Imperative Imperceptible Impulse legen Viral Apocalypse, das Debütalbum von Death Heaven, auf digitalen Weg neu auf: „This is the band from which the same four members who now play in Ad Nauseam came.“
„Before developing the solid sonic philosophy that obsesses us, before embarking on the dark path that characterizes our later works, and before sinking into some of the most extreme experimentation that death metal can offer, there was Death Heaven, the band from which Ad Nauseam was born.
We started all this in 2002 when we were a little more than metal-thirsty children, clumsy with their instruments but full of energy and attitude. We didn’t change band formation ever since then.
This year we can finally state we have been playing together for 20 years.
For this occasion, we decided to release the digital version of the album Viral Apocalypse, recorded when we played under the moniker of Death Heaven. Speed, technique, groove and uncompromised death metal are the keywords of this album, released in 2007.“
Vor Ad Nauseam (und genau genommen nach Kaos, wie die Band in den ersten zwei Jahren noch hieß) waren da also bis zur – mutmaßlich wohl auch mit der wachsenden Popularität einer ähnlich getauften amerikanischen Band – Umbenennung 2011 Death Heaven.
Die spielten auf Viral Apocalypse (und mutmaßlich wohl auch der bereits 2005 erschienen EP Techno Decomposition World) technisch eindrucksvollen Death mit verschlungenen Kompositionen sowie einem differenzierten Soundverständnis (jedes Instrument bekommt den Raum und die nötigen Akzente, um jenseits etwaiger Loudness-Trends zur Geltung zu kommen). Dass all das dennoch stets ein bisschen generisch anmutet, die wirklich herausragend hängen bleibenden Szenen fehlen und die immer wieder eingestreuten (weniger handlungs- als stimmungvertiefend wirken sollenden) Samples über den Untergang der Menschheit angesichts des viralen Desasters, heute eher altbacken, störend und zu klischeehaft aufgesetzt wirken machen die qualitativen Unterschiede zwischen Viral Apocalypse und dem, was mit Nihil quam vacuitas ordinatum est sowie mehr noch dem 2021er-Meisterwerk Imperative Imperceptible Impulse folgen sollte, überdeutlich.
Dennoch ist die Wiederverfügbarkeit des einzigen Albums von Death Heaven freilich eine feine Sache, denn wie all das hier groovt und growlt, gniedelt und soliert, tackert und ballert – das kann man nicht nur als Ad Nauseam-Fanboy goutieren, sondern freilich auch als Death Metal-Freund ganz allgemein.
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