Das Jahr in Platten mit: Amen Dunes
„Im Vergleich zum bisherigen Werk von Amen Dunes findet man hier durchaus strukturierte Stücke, ihre Magie des Flüchtigen haben sie trotzdem nicht verloren.“ sagt Messer Sänger Hendrik Otremba und trifft den Nagel damit durchaus auf den Punkt. Tatsächlich ist Damon McMahon mithilfe von seinen Bandkollegen Jordi Wheeler, Parker Kindred und zahlreichen Gastmusikern wie Efrim Menuck, Colin Stetson und Elias Bender Rønnenfelt mit ‚Love‚ nicht nur sein bisher bestes Album gelungen, sondern ein unwirklich-schönes, psychedelisch verschwommenes Meisterstück von zeitloser Klasse.
Damon:
1. Hank Wood & the Hammerheads – ‚[amazon_link id=“B00P3B5IF8″ target=“_blank“ ]Stay Home [Vinyl LP][/amazon_link]‘
In erster Linie mag ich Bands, die etwas Emotionales und Kreatives produzieren, egal in welchem Format sie das tun – und diese Jungs sind definitiv aus der Ecke. Einer meiner Favoriten aus der Punk/Hardcore-Welt. Haben auch einen SST/Roots-Vibe an sich, was ich mag; sie sind intelligent in dem was sie tun, was sehr wichtig für mich ist.
2. Panoram – ‚[amazon_link id=“B00KTJRQ9A“ target=“_blank“ ]Everyone is a Door[/amazon_link]‚
Super positiv und musikalisch und seltsam, ein Spiel mit 90er Acid Soul-vibe, nur modernisiert. So gut! Ich war in Clubs usw. unterwegs als ich aufgewachsen bin, ich mag es also wenn selbst die ambientlastigste elektronische Musik nach Club klingt, und wenn noch so subtil, und das hier tut das definitiv.
3. Puce Mary – ‚[amazon_link id=“B00O4OVVPG“ target=“_blank“ ]Persona[/amazon_link]‘
Sie ist großartig. Fällt auch in diese Sparte des Glaubhaften, Emotionalen und Kreativen, was für mich Voraussetzungen sind etwas zu mögen. Der Sound ist wahnsinnig abwechslungsreich, und sie scheint die Grundlagen von Platte zu Platte aufzumischen, was ich an Musik so liebe, und auch gerne selbst mache.
4. Pharmakon – ‚[amazon_link id=“B00M8HWHB8″ target=“_blank“ ]Bestial Burden[/amazon_link]‘ / Iceage – [amazon_link id=“B00MP0T01I“ target=“_blank“ ]Plowing Into the Fields of Love[/amazon_link]‘
Beide Platten sind klasse. Dieselbe Sache. Glaubhaft und frisch und emotional. Ich bin vielleicht etwas befangen was die beiden betrifft, aber ich liebe sie auch objektiv betrachtet.
5. Bob Dylan – ‚[amazon_link id=“B000024UY9″ target=“_blank“ ]Time Out of Mind[/amazon_link]‚
Genau genommen kam die Platte natürlich nicht dieses jahr raus – für mich allerdings doch irgendwie.
Mein Lieblingstyp aller Zeiten, der irgendwie über musikalische Wertschätzung hin zu einer Art lebenslangem Mentor geworden ist, ist Bob Dylan. Ich bin von dem Dylan der Jahre 1965 bis 68 besessen, und das, seit ich meine erste Zigarette geraucht und mein erstes Mädel geküsst habe, und habe immer sein neueres Zeug weniger wertgeschätzt oder ignoriert. Ich habe vor ein, zwei Monaten ‚Time Out Of Mind‚ zum ersten Mal gehört, und seitdem beherrscht es 30% meiner täglichen Hirnaktivität. Verdammt noch mal beispiellos. Absolut unsichtbares Songwriting, was die beste Art davon ist. Die Art die erst mal nach gar nichts klingt, bis man ihr Zeit gibt und sie einen komplett konsumiert. Ich habs ein paar Freunden vorgestellt und sie meinten so „Eh“. Es ist zu gut, als das es einen sofort hat. ‚Trying to Get to Heaven‚ ist so gut und heavy und wunderschön, fast keinem Genre zuzuordnen. Es ist genauso Industrial wie Folk. Wie ein Film von Bresson oder Brother’s K oder so.
Amen Dunes im Netz: Facebook | Instagram | Twitter | Sacred Bones Records
Vielen Dank an dieser Stelle abermals an Damon McMahon/Amen Dunes für die Teilnahme am Heavy Pop Adventskalender 2014!
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