Das Jahr in Platten mit: Crush
Da bahnt sich großes im Spannungsfeld von shoegazenden Dreampop-Gefilden an. Zumindest stellt dies die grandiose Damaged Goods-EP in Aussicht, mit der Crush aus Graz im Frühjahr 2016 so eindrucksvoll vorstellig wurden. Und weil sich die beiden mindestens gleichermaßen verführerisch wie abgründig zündenden Ohrwürmer – Hits! – dieser ersten Visitenkarte auch seit Monaten trotz sommerlicher Heavy Rotation nicht totspielen wollen, nimmt man die Wartezeit auf das hoffentlich bald folgende Debütalbum des Quintetts nur zu bereitwillig in Kauf.
Tina
Anohni – Hopelessness
Ich hab mir zwar etwas komplett anderes von ihr erwartet, aber getroffen hat es mich trotzdem an der richtigen Stelle. Die Songs von ANOHNI (besser bekannt durch ihr Bandprojekt Antony and the Johnsons) prangern schmerzvoll unsere Welt an, inspirierend und ergreifend: „I don’t care much about you/ I don’t give a shit what happens to you/ Now we blew it all away/ Hopelessness/ I feel the hopelessness/ How did I become a virus?“.
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Cryptic Commands – Farrago
Supergroup from outer space, ääähhh Graz! Power-Pop vom Feinsten, zu hören auf Tape! Und jedes Mal wieder rührt mich ihr Song Last Night zu Tränen.
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Cis:
Dinosaur JR. – Get a Glimpse of What Yer Not
Den Soundtrack zu meinen sommerlichen Autofahrten haben die Indierock Legenden von Dinosaur JR beigesteuert. Große Überraschungen bleiben bei Get a Glimpse of Whar Yer Not aus und das ist auch gut so. Gibt wie immer viel Fuzz, haufenweise swaggy Gitarrensolis und zwei wunderschöne Lou Barlow Songs.
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Amber Arcades – Fading Lines
Eher durch Zufall bin ich in einer Facebook Gruppe auf die großartigen Amber Arcades aus Holland gestoßen, die mit Fading Lines meinen absoluten Favorite 2016 veröffentlicht haben. R.E.M. und Luna treffen sich in Saint Etienne um im Stereolab nach neuen Formeln für den perfekten Pop Song zu forschen. Das Ergebnis ist saucool! Bis jetzt konnte ich zu meiner Verwunderung nur wenige für diese Ausnahmeplatte begeistern, aber vielleicht klappt’s nun ja über dieses Medium.
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Verena
Angel Olsen – My Woman
Angel Olsen war bis zu ihrem aktuellen Album als Folk-Sängerin und Vokalistin von Bonnie Prince Billy bekannt, spätestens seit My Woman wird sie als Indie-Queen gehandelt. Auf ihrem neuen Album zeigt sie deutlich mehr Range und eint melancholischen Pop und Nirvana-Riffs. Auch ihre Stimme changiert zwischen dem altbekannten zerbrechlichen Folkgesang und dunklem Vibrato. Höhepunkte sind der Indie Hit Shut Up Kiss Me (im Video mit Glitzer-Perücke auf Rollschuhen) und das fast 9-minütige Epos Sister. Zeile die hängen bleibt: „I dare you to understand what makes me a woman.“
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Laura Mvula – The Dreaming Room
Powerhouse Laura Mvula zählt zu den großen Stimmen unserer Zeit. Mvula hat einen Abschluss in klassischer Komposition, war für alle großen britischen Musikpreise nominiert (gewann drei davon), weigerte sich jedoch die Brit Awards zu besuchen, da schwarze Musiker*innen bei den Nominierungen kläglich unterrepräsentiert waren. Ihre Arrangements sind unkonventionell und brechen jegliche Regeln typischer Pop-Kompositionen und trotzdem ist The Dreaming Room eines der großartigsten Pop (Soul & R’n’B) Alben des Jahres. Gänsehaut und große Gefühle bei Show Me Love und Angel.
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Katrin
Muncie Girls – From Caplan To Belsize
Endlich ist es so weit und Muncie Girls veröffentlichen ihr erstes Full-Length Album. Darauf bleiben sie ihrem Sound treu und releasen im großen Stil. Lande Hekt ist für mich eine sehr inspirierende Frau, weil sie rausgeht, einfach macht und mitreißt. Über Landes Erfolge dabei berichten Muncie Girls regelmäßig auf Facebook und Instagram.
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Martha – Blisters in the Pit of my Heart
Über Martha, eine weitere britische Punk Rock Band mit Pop-Einflüssen, bin ich erst dieses Jahr gestoßen, aber besser spät als gar nicht. Das neue Album passt einfach immer, die Nummern gehen ins Ohr und regen zum Mitsingen an.
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Flo
Sheer Mag – Sheer Mag III
Ich bin unwürdig!
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außerdem:
Preoccupations – [amazon_link id=“B01GWB54HE“ target=“_blank“ ]Preoccupations[/amazon_link]
John K. Samson – [amazon_link id=“B01KN8TIV0″ target=“_blank“ ]Winter Wheat[/amazon_link]
Margaret Glaspy – [amazon_link id=“B01DELEFAW“ target=“_blank“ ]Emotions and Math[/amazon_link]
Lorraine – Gimbal Lock / Pitch/Roll/Yaw 7″
Mile me Deaf – Blowout / Wayout 7″
Solange – [amazon_link id=“B01M5IKUFR“ target=“_blank“ ]A Seat at the Table[/amazon_link]
Beyonce – [amazon_link id=“B01EQGOZ7W“ target=“_blank“ ]Formation[/amazon_link]
LGoony & Crack Ignaz – Aurora
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