Das Jahr in Platten mit: Thou
Im direkten Vergleich zum vorangegangenen Wahnsinnsjahr sind es Thou 2015 verhältnismäßig ruhig angegangen: Neben einer Split mit Great Falls, der Adult Swim-Single ‚Eyehatethou‚ und den beiden Record Store Day Gala-Auftritten (‚Only You Deserve Conceit‚ und die Nirvana-Verneigungen auf ‚Whatever Nevermind‚ gehören zum Besten, was die Interpretations-Meister aus Baton Rouge je vorgelegt haben) hinterließ so vor allem der zweite Teil der Kooperation mit The Body nachhaltige Spuren: ‚You, Whom I Have Always Hated‚ vervollständigt ‚Released From Love‚ auf imposante Art und schürt die Hoffnung, dass diese kongeniale Bandsymbiose in Zukunft noch öfter gemeinsame Sache machen wird. Einstweilen kompiliert Gitarrist Andy Gibbs den achten Tag des Heavy Pop Adventskalender.
FKA twigs – [amazon_link id=“B014EISPGY“ target=“_blank“ ]M3LL155X[/amazon_link]
Ich gebe mein bestes um mit dieser neuen Welle an futuristischem R&B dieser Tage mitzukommen, habe mich aber bis zu dieser EP nie wirklich mit FKA twigs auseinandergesetzt. Die Produktion ist überwältigend, darunter befindet sich aber ernsthaftes Songwriting-Talent und Hooks die hängenblieben. Komm für den okkulten Dark Noise, bleib für die drückenden Vocals.
False – [amazon_link id=“B015OHFWFQ“ target=“_blank“ ]Untitled[/amazon_link] &
Cloud Rat – [amazon_link id=“B00YJLAO20″ target=“_blank“ ]Qliphoth[/amazon_link]
Die Menschen hinter diesen beiden Bands zu kennen war immer eine sehr lohnende Erfahrung, auf musikalischer wie auf menschlicher Ebene. Ich schmeiße sie hier zusammen weil beide Alben sehr eindeutig ihre besten bisher sind, und auch mehr ALBUM als einfach nur eine Ansammlung von Songs. Ich kann kaum fassen wie sowohl Cloud Rat als auch False hier auf der Höhe ihres Schaffens sind.
Björk – [amazon_link id=“B00SKFJGMA“ target=“_blank“ ]Vulnicura[/amazon_link]
Heaviest record of the year. Die totale Vernichtung. Ich empfehle nicht das Album einfach nur als Hintergrundbeschallung laufen zu lassen, es erfordert volle Aufmerksamkeit, und ist für einen Gelegenheitsdurchgang viel zu emotional. Vielleicht ihre bis dato beste Arbeit.
S.B.S.M – Joy/Rage EP
Eine grelle Noise-Explosion mit bombastischem Drumming aus Oakland, die die letzten Jahre über ganz groß geworden ist.
Virusse – Bouquet De Sable
Ein-Frau-Band die verträumte Vocals auf meditative, elektronische Dunkelheit setzt. Ich habe zum ersten Mal wirklich dieses Album gehört, als ich durch das östliche Utah gefahren bin, was eine unglaubliche visuelle Komponente ergab.
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