Das Jahr in Platten mit: Teeth of the Sea

von am 20. Dezember 2015 in Adventskalender 2015

Das Jahr in Platten mit: Teeth of the Sea
© Al-Overdrive.com

Teeth of the Sea waren immer schon eine Band, die sich mit einer beeindruckenden Selbstverständlichkeit außerhalb jeglicher Genre-Konventionen bewegt hat. Anhand der intensiven Versiertheit ihres vierten Studioalbums wachsen die Londoner aber endgültig über sich selbst hinaus: Der Schritt von sinistrer Elektronik ala The Haxan Cloak zur ambient-dunklen Unwirklichkeit des Killimajaro Darkjazz Ensemble vollführt ‚Highly Deadly Black Tarantula‚ ebenso mühelos wie den Übergang von verstörenden Indutrial-Versatzstücken über verstörende Blade Runner-Soundscapes zu groovender Tanbarkeit und atmosphärisch verschweißten Postrock-Szenen. Am Ende steht damit ein in seiner Vielseitigkeit hypnotisierend in sich geschlossenes Klanggebilde – und eines der herausragendsten Alben 2015.

Mat:

Black Zone Myth Chant - Mane Thecel PharesBlack Zone Myth ChantMane Thecel Phares

Wie ein kürzlich ausgehobenes, juwelenhaft strahlendes Alien-Artefakt. Die Art wie die Oberfläche das Licht reflektiert ist betörend.

Autokrator - AutokratorAutokrator – [amazon_link id=“B015DATVEM“ target=“_blank“ ]Autokrator[/amazon_link]

Absolut ekelhaft. Die Art von fauligem, von Exzemen besetzten Death Metal, den man riecht bevor man ihn hört.

Jimmy:

Natural Snow Building - Terror's HornsNatural Snow Building – [amazon_link id=“B013V2V21O“ target=“_blank“ ]Terror’s Horns[/amazon_link]

Das hier scheint soweit bei allen Jahreslisten ignoriert zu werden, es ist allerdings immer wieder zu mir zurückgekommen, hat mich verfolgt. Dieses Französische Duo macht seit Jahren großartige Platten in diesem Kranky-Stil, aber hier haben sie noch zusätzlich etwas von Earth‘s Hex draufgesetzt, was einen makabren, unheimlichen Effekt erzielt.

Cat's Eyes - The Duke Of BurgundyCat’s Eyes – [amazon_link id=“B00UN7F9L0″ target=“_blank“ ]The Duke Of Burgundy[/amazon_link]

Ich habe tatsächlich den Film noch nicht gesehen, obwohl ich mir letztens die DVD zugelegt habe, aber wenn er so gut ist wie der Soundtrack, dann kann nichts schiefgehen. Opulent inszeniert und luxuriöse Melancholie von dem Duo Zeffira und Badwan, mit Anklängen von Luboš Fišer und Mozarts Requiem.

Sam:

Matana Roberts - Coin Coin Chapter Three - River Run TheeMatana Roberts – [amazon_link id=“B013H1AR1K“ target=“_blank“ ]Coin Coin Chapter Three: River Run Thee[/amazon_link]

Der letzte Eintrag in Roberts Saga ist der beste bisher, eine verletzende Arbeit, die vergangene Ungerechtigkeiten kanalisiert und das irgendwie in eine Message von Hoffnung und Ausdauer verwandelt. Eine faszinierende Collage aus Drone, konkreter Musik, Jazz und gesanglichen Versatzstücken, die stellenweise älter klingt als die Zeit selbst.

Teeth of the Sea online: Facebook | Bandcamp | Twitter | Blog |

Thnak you very much!

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