Das Jahr in Platten mit: Tangled Thoughts of Leaving

Kein Wunder, dass Pelagic-Records den Europa-Vertrieb übernommen hat und Hope Drone’s Peege ‚Yield to Despair‚ als sein persönliches Albumhighlight 2015 auserkoren hat: die Art und Weise wie Tangled Thoughts of Leaving hier Elemente aus Post-Metal, Doom, Jazz und Postrock zu einem fesselnden Kunstwerk des Instrumentalrock verwoben haben, ist in seiner instinktiven Selbstverständlichkeit beispiellos – selbst in der Discographie der Band aus Perth. Während die nachgeschobene ‚The Black Captain‚-EP das zweite Studioalbum der Australier kongenial ergänzt, erzählt Luke Pollard im Rahmen des Heavy Pop Adventskalender, welche Platten es in den vergangenen 12 Monaten noch zu entdecken galt.
Sumac – [amazon_link id=“B00QMD2RCI“ target=“_blank“ ]The Deal[/amazon_link]
Ich liebe diese Platte einfach, mein liebstes Metal-Album des Jahres. Es ist in den einen Teilen so kontrolliert, und so halsbrecherisch in anderen (speziell das Schlagzeugspiel). Es ist monströs heavy und die Noise-Elemente sind auch nett. Man hört richtig, wie Aaron Turners Liebe zu schwereren Tönen mit dieser Platte zurückgekommen ist. Außerdem ist jedes Album mit Brian Cooks Bass willkommen.
Kendrick Lamar – [amazon_link id=“B00UDDM7K0″ target=“_blank“ ]To Pimp A Butterfly[/amazon_link]
Mit Leichtigkeit mein meisterwartetes und meistgehörtes Album dieses Jahr. Als es rauskam hatte ich erstmal keine Ahnung wie ich damit umgehen sollte – die Größenordnung ist so seltsam und überwältigend. Ich stehe wirklich auf die Jazz-Elemente, aber sie waren erst so ungewohnt. Die Platte wurde zu unserem Allzweckmittel als wir in Europa auf Tour waren und die Stimmung im Bus heben wollten (was beinahe jeden Tag der Fall war).
Drowning Horse – [amazon_link id=“B017GH87HW“ target=“_blank“ ]Sheltering Sky[/amazon_link]
Ich höre mir die Platte nur an, wenn ich das Ding am Stück hören kann – was bei 70+ Minuten nicht allzu oft der Fall ist. Es muss wirklich auf diese Art genossen werden. Das Album ist so brutal wie man sich das erwartet, und gibt alles, um an die Live-Shows ranzukommen. Die Überraschungen liegen allerdings in den ruhigeren Momenten, speziell in den 17 Minuten von Cursed. Nachdem ich einige dieser Songs schon live in Perth gehört habe ist es aufregend sie endlich auf Platte zu haben.
We Lost the Sea – [amazon_link id=“B015EC70P6″ target=“_blank“ ]Departure Songs[/amazon_link]
Ein wirklich toll ausgeführtes Konzeptalbum über das Schicksal des Challenger Space-Shuttles, das sich wirklich erschließt wenn man die Zeit hat sich damit zu beschäftigen. Es wurde auf der Platte viel auf Details geachtet – man achte nur auf die übereinandergeschichteten Gitarrenmelodien, Ride-Muster und Basslinien in Bogatyri. Wir sind nach Sydney geflogen um dort eine Show zu spielen, und ich habe mir das Album angehört. Ich war in sowas wie einem Trance-artigen Zustand, habe mich nur auf dieses letzte Sample konzentriert: „..and slipped the surly bonds of Earth, to touch the face of god. Thank you“. Das Flugzeug ist in dem Moment auf der Landebahn aufgekommen, und hat mich echt höllisch erschreckt. Für eine Sekunde war ich auf der Challenger.
Father John Misty – [amazon_link id=“B00RDN2622″ target=“_blank“ ]I Love You, Honeybear[/amazon_link]
Another of my most-played records of the year. I’m not in love with the first few songs, but sides B, C and D get hammered on my record player. ‚The Night Josh Tillman Came to Our Apartment‘ and ‚Bored in the USA‘ are two of the best songs of the year. Ein weiteres meiner meistgespielten Alben dieses Jahr. Ich bin kein Freund der ersten paar Songs, aber die B, C und D-Seiten werden auf meinem Plattenspieler zernudelt. ‚The Night Josh Tillman Came to Our Apartment‚ und ‚Bored in the USA‚ sind zwei der besten Songs aus diesem Jahr.
Anna von Hausswolff – [amazon_link id=“B0141OZ172″ target=“_blank“ ]The Miraculous[/amazon_link]
Ich habe diese Platte erst vor kurzem bekommen, aber seitdem ist sie auf Heavy Rotation. Ich habe Anna anfang des Jahres in einer Kirche in Tasmanien auf einer riesigen Orgel spielen sehen – eine der besten Shows die ich dieses Jahr sehen durfte. Diese Platte ist viel schwerer und doomiger als ihre letzte und es gibt viel mehr instrumentale Passagen, was ein Zeugnis ihrer großen Selbstkontrolle ist.
Tangled Thoughts of Leaving online: Website | Facebook | Bandcamp |
Thanks to Luke and Tangled Thoughts of Leaving!
1 Trackback