Das Jahr in Platten mit: Keeper

von am 23. Dezember 2015 in Adventskalender 2015

Das Jahr in Platten mit: Keeper

Nicht einmal ein Jahr nachdem die kalifornischen Keeper sich mit der herausragenden MMXIV als potentielle Macht des Doom in Position brachten, lösen sie bereits alle Versprechungen ein, die diese erste Demo gegeben hat: die beiden Split-Veröffentlichungen mit Sea Bastard und Old Witch geraten bereits erschlagend, mit The Space Between Your Teeth übertreffen sich Penny Keats und Jacob Lee dann aber selbst und beschwören einen formvollendeten Malstrom von einem misanthropischen Doom-Brocken herauf. In welche Sphären Keeper noch wachsen werden, bleibt damit zwar vorerst offen – dass sie ein Gros der Konkurrenz im Jahr 2015 mit der bisherigen Entwicklung bereits Staub fressen lassen, ist jedoch Fakt.

Jacob und Penny:

sohidcoverSo Hideous – [amazon_link id=“B0144R8LVE“ target=“_blank“ ]Laurestine[/amazon_link]

Ein wunderbares Werk. Die einzelnen Songs sind zwar nicht so herausragend wie auf [amazon_link id=“B00JJWNOR6″ target=“_blank“ ]Last Poem / First Light[/amazon_link], aber von Anfang bis Ende fließt das Album einfach unglaublich gut und erzählt die Geschichte, die es erzählen will, sehr gelungen. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich nachdem ich sie letztes Jahr entdeckt habe nicht länger auf neue Musik warten musste.

Jacob:

Sam Smith - In the Lonely HourSam Smith – [amazon_link id=“B00H3GZMIE“ target=“_blank“ ]In the Lonely Hour[/amazon_link]

Okay, das ist letztes Jahr erschienen, aber in diesem Jahr kam davon eine Deluxe Edition heraus, und ich habe mir eigentlich nur die angehört. Muss hier alleine aufgrund meiner iTunes-Chronik erwähnt werden. Der Typ hat die Stimme eines Engels und ich liebe die bluesigen Akustik-Songs, aber noch mehr haben es mir die elektrischen Nummern angetan.

Black Sheep Wall - I'm Going to Kill MyselfBlack Sheep Wall – [amazon_link id=“B00Q4340X0″ target=“_blank“ ]I’m Going to Kill Myself[/amazon_link]

Das Album hat mich so beeindruckt. Die Produktion ist laut und knackig, lässt alles wütender klingen. Es gibt so viele denkenswerte und eingängige Parts, sogar die kleinsten, minimalistischsten Momente. Brandons Gesang trägt die Texte sehr gut, und macht die Songs tatsächlich trauriger. Fühlt sich nicht an als würde es länger als eine Stunde dauern.

Penny:

Skull Incision - VemödalenSkull IncisionVemödalen

Für diejenigen, die es nicht wissen, Skull Incision ist das Soloprojekt von Jacob. Seine letzten paar Veröffentlichungen waren ziemlich auf den Punkt gebracht, und sind eigentlich verantwortlich für die Formierung von Keeper. Er hat ein paar Doom-Nummern rausgebracht und ich sagte „Alter, die rocken, wir sollten eine Doom-Band gründen!“. Naturgemäß hab ich seine Solosachen weiter verfolgt, und als das hier rausgekommen ist, und er wollte, dass ich es mir anhöre tat ich das klarerweise, und sapperlot! Denk an alle schwereren, ruhigeren Parts der Keeper-Demo, poliere es ein bisschen auf, und du bekommst dieses Album. Es ist einfach klasse Jacobs Ideen außerhalb von Keeper zu hören, wie sie leuchten und Form bekommen. Das hier beweist nur was für eine treibende Kraft der Typ für alles was Keeper erreicht haben ist. Es ist die perfekte Mischung aus dunklem Doom und Black Metal Riffs wie ich sie gerne hab. Zwei Daumen nach oben Kumpel! Ich bin so stolz mit dir Teil von Keeper zu sein.

Meet Me In Montauk - Where the Grass Meets the PavementMeet Me In Montauk – [amazon_link id=“B00R0IXZIE“ target=“_blank“ ]Where the Grass Meets the Pavement[/amazon_link]

Komischerweise sind beide meiner Einträge aus Fresno, was kompletter Zufall ist. Ich bin kein riesen Emo-Fan, aber als Nathan mir von dieser Band erzählt und mir einige Tracks gesendet hat, sind die erstmal auf Repeat gelaufen. Der Gesang hat das perfekte Maß aus „nicht weinerlich“ und das technische Gitarrenspiel ist beeindruckend. Ich kannte alle in der Band schon vorher, und sie zusammenkommen zu sehen um so etwas Tolles zu machen ist einfach klasse. Das Album klingt für mich sehr fortgeschritten. Das Songwriting ist so gelungen, dass es eine Schande ist, die Band als „lokal“ zu betrachten. Ohne Scherz, ich hab aus dem ganzen Emo-Revival nichts bis zum Ende durchhören können. Also Leute, wochenlang auf Repeat bedeutet was.

Honorable mention:

Teeth - UnremittanceTeeth – [amazon_link id=“B00RYZ9VRC“ target=“_blank“ ]Unremittance[/amazon_link]

Wollte ich eigentlich als meine Nummer Eins nennen, aber ich habe rausgefunden, dass das von 2014 ist. Hat mich so oder so völlig weggeblasen.

Keeper online: Facebook | Bandcamp | Twitter | Instagram

Thank you very much, Jacob & Penny!

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