Das Jahr in Platten mit: Crypt Sermon
„Founded on the principles of unwavering epic doom metal“ haben Crypt Sermon seit jeher auf ihrem Banner stehen und ihr Debütalbum lässt diesbezüglich eindrucksvoll Taten folgen: ‚Out of the Garden‚ scheut sich als unermüdlich heavy walzende Riffkaskade vor dem Herrn nicht zu zeigen, dass es seine Lektionen in der Grundschule der Genre-Größten – wie Candlemass, Solitude Aeturnus, Black Sabbath oder Dio – verinnerlicht hat und diese Ansätze mit dem markanten Gesang von Brooks Wilson und bärenstarkem Songwriting in eine eigenständige Richtung weiterdenkt. Am Ende steht ein traditionelles Doom-Album, dass so auch in Jahren noch frisch und zeitlos klingen wird. Gitarrist Steve Jansson blickt derweil am dritten Tag des Heavy Pop Adventskalender auf die vergangenen 12 Monate zurück.
Tribulation – [amazon_link id=“B00U85QD5I“ target=“_blank“ ]Children of the Night[/amazon_link]
Ich wusste, dass da nach dem sehr ambitionierten und fantastischen ‚[amazon_link id=“B00BZW5XTU“ target=“_blank“ ]Formulas of Death[/amazon_link]‘ von 2013 etwas großes kommen würde. Dieses Album hat sich daran als Schablone bedient, ist allerdings das Fett losgeworden, und konzentriert sich auf das simple, allerdings extrem clevere und geschmackvolle Songwriting. Es ist extrem frisch, aber eines der Dinge die mich ehrlich gesagt am meisten beeindruckt hat ist etwas, dass im Metal zu so etwas wie einer verlorenen Kunst geworden ist: Geschmackvolle und einnehmende Instrumental-Tracks. Es erinnert mich an die Zeit als ich mich völlig in Metallica’s ‚Orion‚ verloren habe, und ich war mir bis ‚Tribulation‚ nicht bewusst, dass ich darauf mal wieder brenne.
Iron Maiden – [amazon_link id=“B00ZVFYVMM“ target=“_blank“ ]Book of Souls[/amazon_link]
Was soll man dazu schon sagen? Es ist unglaublich das Maiden nach 30+ Jahren immer noch große Alben machen können. Das kann ich nicht über viele andere Bands behaupten. Als ich das Intro ‚If Eternity Should Fail‚ gehört habe, bekam ich einen Kloß im Hals wie ich ihn zuletzt hatte, als ich die klassischen Maiden zum ersten Mal gehört habe. Das Album hat zwar durchaus seine Schwäche, sie wischen aber immer noch den Boden mit den meisten anderen auf. Up the Irons!
Thy Darkened Shade – [amazon_link id=“B00V7GP5QK“ target=“_blank“ ]Liber Lvcifer pt.1[/amazon_link]
Damit schummle ich ein bisschen, denn das Album ist bereits 2014 erschienen, die LP gibt’s aber erst seit letztem Monat, und um ehrlich zu sein habe ich dieses Jahr keine andere Platte so oft gehört wie diese hier, und ich finde sie hat nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdient. Ich weiß nicht mal wo ich anfangen soll, so beeindrucken ist das Album. Es ist unglaublich komplex und voll von irrsinnigen Riffs/technischen Spielereien, verliert aber nichts von seiner Wut und Dunkelheit wie andere Bands die sich auf diesem schmalen Grat bewegen. Während es diesen Wirbelwind an unzerfickbaren Riffs gibt, gibt es dann auch diese Stellen bei denen man sich das Genick beim Bangen bricht. Ich kann über dieses Album nicht genug erzählen und es sollte mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Sacral Rage – [amazon_link id=“B00RZVBO0W“ target=“_blank“ ]Illusions in Infinite Void[/amazon_link]
Wieder guter Stoff aus Griechenland! Dieses Album regiert, und wenige Bands schaffen das was Sacral Rage machen, oder zumindest nicht so überzeugend. Es ist als hätten Watchtower, Voivod und Agent Steel ein Kind, und was kann man daran nicht mögen?! Die Darbietung der Musiker ist von höchster Klasse und das Songwriting ist sehr technisch, aber stil- und geschmackvoll. Der Gesang ist auch einfach nur irrsinnig! Ich kann’s kaum erwarten von diesen Typen in Zukunft mehr zu hören, aber ich bin einstweilen mal mit dieser LP zufrieden.
Dodheimsgard – [amazon_link id=“B00SKI3BNW“ target=“_blank“ ]A Omega Umbra[/amazon_link]
Verdammt noch mal irre! Ich höre dieses Album seit zwei Wochen ständig und es wird mit jedem Hören nur besser. Es ist wohl bekannt dass Dodheimsgard immer verkopfte und herausfordernde Dinge tun, aber diese Platte im speziellen hat mich gepackt und auf eine Achterbahnfahrt aus der Hölle mitgenommen. Es ist genauso schön wie bekloppt, verrückt, verdreht und wütend. Dieses Album inspiriert mich definitiv das undenkbare zu denken wenn ich auf eine kreative Blockade stoße. Schwerstens für alle mutigeren Hörer empfohlen.
Honorable mentions:
Deverills Nexion – [amazon_link id=“1872543812″ target=“_blank“ ]The Sinister Tarot[/amazon_link]
Obsequiae – [amazon_link id=“B00UY880I2″ target=“_blank“ ]Aria of Vernal Tombs[/amazon_link]
Trial – [amazon_link id=“B00Q9H9CVQ“ target=“_blank“ ]Vessel[/amazon_link]
Horrendous – [amazon_link id=“B014JC1DSW“ target=“_blank“ ]Anareta[/amazon_link]
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