Das Jahr in Platten mit: A Mote of Dust
Vielleicht funktioniert die herzerwärmende, tröstende Schönheit von ‚A Mote of Dust‚ an einem kalten Sonntag wie heute am innigsten. Fakt ist aber auch: Craig B hat mit Unterstützung von Graeme Smillie auf dem selbstbetitelten Einstand seiner neuen Spielwiese die intime und ätherische Gangart perfektioniert, die bereits den Aereogramme-Schwanengesang ‚[amazon_link id=“B000L421IO“ target=“_blank“ ]My Heart Has a Wish That You Would Not Go[/amazon_link]‘ und The Unwinding Hours bestimmten und so ein atmosphärisch-umarmendes, schlicht magisches Kleinod von einem Album geschaffen. Ähnlich erfüllend gestalten sich dabei die musikalischen Empfehlungen des Schotten, der uns am sechsten Tag des Heavy Pop Adventskalender fünf seiner liebsten Songs aus dem Jahr 2015 nahelegt.
Craig Wedren & Isaac Carpenter – I am a Wolf, You Are the Moon
Shudder To Think hatten auf mich massiven Einfluss als ich aufwuchs. Niemand – und ich meine absolut niemand – hat so geklungen wie sie. Wirklich einzigartig, und Craig Wedren (der Sänger) hatte so viel mit dem was sie besonders machte zu tun. STT hatten immer ein einzigartig kaputtes, melodisches Element in ihren Songs, aber diese Nummer ist sehr viel zugänglicher, und ich glaube nicht, dass ich dieses Jahr einen Song gehört habe, der mich glücklicher macht. Ich habe nie die Serie gesehen für die der Songs geschrieben wurde, aber das brauche ich auch nicht. Er steht für sich, und ist für mich der erhebendste Song des Jahres.
Father John Misty – [amazon_link id=“B00P6NRSDS“ target=“_blank“ ]The Ideal Husband[/amazon_link]
Father John Misty hat etwas Verrücktes an sich. Er nähert sich über das ganze Album ‚I Love You Honeybear‚ dem Thema des Beziehungssong auf sehr originelle Weise an. Die Zeile „Let’s put a baby in the oven“ hat definitiv meine Aufmerksamkeit geweckt, als ich es zum ersten Mal gehört habe. Es muss auch live so klasse sein. Ein fantastischer Song, den zu hören ich nie müde geworden bin, und ich glaube auch das Album wird mich noch Jahre begleiten.
Thy Art Is Murder – [amazon_link id=“B00X50ERSI“ target=“_blank“ ]Light Bearer[/amazon_link]
Ich brauche ständig irgendeine Art von Metal in meinem Leben, und Thy Art Is Murder haken für mich einfach alle nötigen Kästchen ab. Es ist fies und brutal heavy. Manchmal ist das alles was ich brauche. Nein, es ist nicht originell, aber so viele Metal-Bands machen zu viele Fehler, da mag ich mal den Beginn und dann passiert irgendetwas Dämliches während einem Song und ich schalte ab. TAIM beginnen heavy und hören heavy auf, ohne irgendwelche idiotischen Einfälle. Es ist schrecklich, aggressiv und technisch interessant (speziell das Schlagzeugspiel), was das ist, was ich will. Wer Metal mag sollte auf jeden Fall mal reinhören. Wenn nicht, dann bleibt davon fern. Das ist nichts für euch.
Chelsea Wolfe – [amazon_link id=“B00W8UKAUU“ target=“_blank“ ]Carrion Flowers[/amazon_link]
Chelsea Wolf ist eine der Bands die nicht in irgendeine Schublade passen. Heavy, Industrial, dunkel und intensiv, aber immer verankert in Chelsea’s Gesang der mysteriös und wunderschön ist. Ich weiß sehr wenig über die Band, aber immer wenn ich einen ihrer Songs höre bin ich völlig von der seltsamen Atmosphäre eingenommen. Sie klingen wie Außenseiter, und das ist genau was die Musikindustrie manchmal braucht. Wenn du auf den Link klickst, versichere dich dass deine Anlage ordentlich aufgedreht ist. Der Synth zu Beginn ist herrlich finster und brodelt und der Song schleicht und kriecht voran wie ein Biest aus irgendeinem Horrorfilm. Außergewöhnlich.
Nils Frahm – [amazon_link id=“B00VFUL904″ target=“_blank“ ]Some [/amazon_link]
Wenn es nicht eh schon offensichtlich ist: ich mag Extreme, wenn es um Musik geht. Ich mag meine heavy Musik, aber auch die zurückgenommenen, reduzierten Küstler haben meine Aufmerksamkeit. ‚Screws‚ von Niels Frahm hatte einen großen Einfluss auf A Mote of Dust, und sein Album ‚Solo‚ befriedigt immer noch mein Interesse in Musik, die bewusst Raum zum Atmen für jede einzelne Note schafft. Ich glaube er hatte ein sehr erfolgreiches Jahr, und das komplett verdient (wenn man bedenkt, dass er eines meiner liebsten Alben von 2012 verschenkt hat).
A Mote of Dust online: Website | Facebook | Bandcamp | Twitter
Thank you, Craig B!
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