Das Jahr in Platten mit: Wreck and Reference

von am 18. Dezember 2014 in Adventskalender 2014

Das Jahr in Platten mit: Wreck and Reference

Es ist einfach toll, dass die Zukunft der heavy Rockmusik dort stattfindet, wo es eine klare Metal-Ästhetik ohne Gitarren gibt.“ reflektiert Kayo Dot Mastermind Toby Driver über ‚Want‚, das zweite Studioalbum von Wreck and Reference. Tatsächlich hat  das kalifornische Duo Ignat Frege und Felix Skinner darauf ihren absolut eigenständigen Sound perfektioniert, einen so beklemmenden und schizoiden wie beunruhigend anziehenden Malstrom geschaffen, der mit seiner intensiven und abgründigen Atmosphäre eine verstörende Faszination entfaltet. ‚Want‚ ist seiner Zeit dabei vielleicht wirklich voraus – im Hier und Jetzt aber das betörend lauernde Monster in der Finsternis unter dem Bett der Genregrenzen.

Self Defense Family‚[amazon_link id=“B00GKIBY8I“ target=“_blank“ ]Try Me[/amazon_link]‘
Ich habe Self Defense Family vor ein paar Monaten live gesehen. Ihr ohne Shirt dastehender Sänger hat die zwanzig Anwesenden mit toten Augen angestarrt und gemeint: „Diese Stadt scheint mir nicht einen Hauch von Charakter zu haben.“ Er hat auch viel rumgeschrien und Worte wie „dither“ und „apport“ benutzt, und „Reject the factory, reject the cubicle“ auf die Brust tätowiert. Worauf ich hinaus will: er ist wahrscheinlich ein ziemlich cooler Typ.

Planning for Burial – ‚[amazon_link id=“B00J0YAAOI“ target=“_blank“ ]Desideratum[/amazon_link]‘
Steht ihr drauf von Innen auseinandergerissen zu werden? Wenn ja, dann ist Thom euer Mann. Er überrundet uns mit all seinen Veröffentlichungen.

HTRK – ‚[amazon_link id=“B00IAHQU40″ target=“_blank“ ]Psychic 9-5 Club[/amazon_link]‘
You know I’ve got mood swings I got no control of“ ist ein Satz der perfekt meine inneren Monologe und zwischenmenschlichen Beziehungen beschreibt. Der Minimalismus und die dunklen Synths vermitteln so eine vorübergehende Benommenheit, die Melodien kriechen dir den Hintern rauf.

Lewis[amazon_link id=“B00J0YAA6G“ target=“_blank“ ]L’amour[/amazon_link]‘
Wie kann das nur gleichzeitig das perfekte Album sein, währen dem Sterben zu hören, während man schwach die Hände der Familie hält, in eine narkotische Stumpfheit stolpert aber auch wieder zu erwachen, nachdem man den Tod vorgegaukelt hat, und jene denen man eben noch die Hand gehalten hat zu ermorden? Ist das nun der Beweis für einen wohlwollenden Gott, oder für die Betrügerei Satans?

Carey Mercer – ‚Clouds of Evil (Book)‘
Seit Mercers letztem Album Skin of Evil war ich ziemlich angepisst. Das Buch, das zum Teil von Mercers Jugend und Punk Rock erzählt, ist ziemlich komisch und viel zu kurz.

Ian William Craig[amazon_link id=“B00M6ONG2C“ target=“_blank“ ]A Turn of Breath[/amazon_link]‘Macht und Zügelung törnen die einen an, und halten die anderen auf Abstand. Ein Klauenstand von einem Album. Spitzen von Taubheit und Gefühlen die viel zu extravagant für die empfindbare Welt sind.

Wreck and Reference im Netz: Facebook | Bandcamp | Twitter | YouTube | The Flenser

Vielen Dank an Wreck and Refernce für die Teilnahme am Heavy Pop Adventskalender 2014!

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