Damian Lewis – Live
Der Filmstar und mittlerweile auch (wieder) als Musiker reüssierende Brite arbeitet bereits an seinem zweiten Studioalbum. Doch davor gibt es mit dem Zusammenschnitt Damian Lewis Live allerdings noch einmal einen EP-Rückblick auf das fabelhafte Debüt Mission Creep von 2023.
Aufgenommen wurden die acht Songs der (das Format eines veritablen Mini-Albums ausfüllenden) Konzert-Dokumentation Damian Lewis Live im Laufe der jüngsten UK Tour. So unspannend sich die Beipackzettel-Wortspende des 53 jährigen dabei liest („The experience of playing live is an electrifying connection between artist and audience. This live EP captures the spontaneous magic and emotion that only comes from performing in front of an audience. It’s a different energy from the studio recordings, and I’m thrilled to share this version with everyone.”), so unterhaltsam sind die Darbietungen der Nummern über den Verlauf von kurzweiligen 28 Minuten – auch wenn sich die Interpretationen auf der Bühne nicht eklatant von dem Album-Versionen entfernen.
Nach dem schwelgenden Wanna Grow Old in Paris lehnt sich Makin’ Plans beispielsweise etwas weiter in den Roadhouse Rock, Down in the Bowery geht gefühlvoll in der Ruhe auf und Hole in My Roof ist smoother angelegt, um hinten raus ein bisschen Party-Flair erzeugt. Lewis singt gefühlvoll und hingebungsvoll, seine Band streichelt mit viel dienlichem Charakter.
Weil das Publikum generell kaum eine Rolle im Mix spielt, springt allerdings nur bedingt etwas von der wohl bei den Auftritten herrschenden Stimmung über. Und obwohl die abblendenden Übergänge zwischen den Songs diesbezüglich auch nicht unbedingt die ideale Lösung sind, funktioniert das eingefangene Material durch den klaren, warmen Sound durchaus atmosphärisch.
Oder: Als Fan freut man sich sowieso darüber, ansonsten bietet (das bisher nur digital erschienene) Damian Lewis Live einen guten Einstiegspunkt in die musikalische Welt des Künstlers.
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