Cloud Rat – Cloud Rat: Redux
Unglaublich schnell verflogene zwölf Jahre hat das das lange vergriffene, 2010 nur in kleiner Auflage gepresste Debüt der Band aus Mt. Pleasant bereits auf dem Buckel. In Form von Cloud Rat: Redux gibt es nun eine Neuaflage, die auch eine produktionstechnische Frischzellenkur darstellt.
Neben der Deluxe Edition von Do Not Let Me Off The Cliff restaurieren Cloud Rat ihre Diskografie auch (nach einem 2015er-Remaster des Debüts) also auch ganz an den Wurzeln: „Remixed by Rorik using the original stems, and remastered by Grey Market Mastering. The intention was to stay close to the heart of the original recording (…), but also get it closer to what we sound like nowadays. Hopefully successful on that front, i.e. a nice blu-ray transfer rather than a Star Wars prequel, if you will lol“ erklärt die Band, während ihre Plattenfirma ergänzt: „Recently the band polished the release, adding effects and guitar parts that they felt were missing from the original master. The band then passed the record to the loving hands and specialized ears of Harris Newman at Montreal’s Grey Market Mastering. The new edition, dubbed Cloud Rat Redux, is sonically spectacular, capturing Madison Marshall’s snarling vocals, Rorik Brooks‘ furious guitar work, and the blast beats from original CR drummer Adrian Manges beautifully.“
Tatsächlich stellt Cloud Rat Redux ein wunderbares Update des mittlerweile ja zumindest mit Fanbrille als veritablen Grindcore-Klassiker durchgehenden Originals dar, das die Essenz der urpsrünglichen Version behält – also immer noch sehr scharf und freilich unbedingt angepisst schneidet- , dabei aber massiger konturiert agiert, eine heavier betonierte Basis grundiert und so schlichtweg voluminöser, kraftvoller und muskulöser wirkt.
Auch addiert Cloud Rat Redux gefühlt eine größere Bandbreite im Soundspektrum, was die 18 Minuten gleichzeitig vielschichtiger und kompakter anprügelt – nicht nur in Faint-Hearted hat das plötzlich eine agressiv-rasende Wucht mit headbangender Breitbeinigkeit, die gar an Pig Destroyer erinnert. Dass das Material rund um den atmosphärischen Ruhepol Yama außerdem rein kompositionell durch das wirklich vorteilhafte Facelift nichts von ihrer schon 2010 unter Beweis gestellten Klasse verloren hat, versteht sich zudem wohl von selbst. Ergo: Eine Diskografie-Ergänzung, die das Fanherz höher schlagen lässt.
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