Closet Witch – Yeah Yeah Yeah its Closet Witch: Live at Trumpet Blossom 10.28.17
Happy Halloween! Unsere liebsten Grindcoreler des vergangenen Jahres spendieren ihrem Bandcamp den Archivfund Yeah Yeah Yeah its Closet Witch: Live at Trumpet Blossom 10.28.17.
Der Titel gibt dabei an sich alles an nüchternen Fakten wieder, um zu wissen, womit man es zu tun hat. Ergänzen könnte man noch den Umstand, dass Mollie Piatetsky (Vocals), Royce Kurth (Drums), Alex Crist (Gitarre) und Bassist Cory Peak sich bei dem Gig ausnahmslos auf Material des ersten Yeah Yeah Yeahs-Albums Fever to Tell sowie den vorangegangenen EPs konzentrieren – was der Ausrichtung von Closet Witch angesichts der ungestümeren Gangart der New Yorker Band in ihren Anfangstagen ganz grundlegend entgegen kommt.
Die Gitarre quietscht beim Quartett aus Iowa jedenfalls trotzdem giftiger, die richtig geil wirbelnden Drums machen etwas mehr Tempo und der Bass grummelt verwaschen im nicht wirklich sauberen Sound, während Piatetsky ihren üblichen Hass natürlich ein gutes Stück weit zurückfährt und stimmlich näher am melodischen Krawall gebürstet zu agieren versucht.
Wie Closet Witch nach dem noch etwas zu verhaltenen Opener Rich mit Brandbeschleuniger durch das rund fünfzehnminütige Set hetzen, ist dann nichts weltbewegendes, macht aber, was es soll: richtig Bock.
Gerade Date With The Night fetzt herrlich, auch wenn der Sound praktisch in den Lo-Fi verschwimmt, und Art Star eskaliert als Steilvorlage gar am Grind, um ordentlich Saures zu geben.
Daher diese nette, gar nicht so obskure Fußnote der Bandgeschichte wahlweise auch als Geschenk via Bandcamp zu beziehen ist, ist die Veröffentlichung von Yeah Yeah Yeah its Closet Witch: Live at Trumpet Blossom 10.28.17 jedoch eher ein willkommenes Zuckerl der Gruppe.
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