Chastity – Dying To Live
Nach dem erst wenige Monate zurückliegenden Third Eye Blind-Cover Losing a Whole Year hat Brandon Williams auch wieder Zeit für ein Chastity-Original. Dying to Live ist – natürlich – ein catchy Ohrwurm.
„The Song is about the feeling of not being able to live without someone, as though life won’t start again until they’re back again. (…) The title ‘Dying to Live’ was inspired by an old Zero skate video from 2002. The video had the best soundtrack. Nirvana, Slayer, Neil Young — it definitely informed my taste growing up.“ sagt Williams und liefert mit dieser Inspiration einen typischen Chastity-Song. Im Kräftemessen aus melancholisch tröstender Einfühlsamkeit und kraftvoller Riff-Breitseite (die übrigens zur Hälfte klingt, als hätte man von Bandcamp eine Version in zu niedriger kBit-Rate bekommen) gibt es keine Verlierer, sondern einen schmissigen Emo-Alternative-Rock-Hybrid mit hymnischen Tendenzen als Gewinner, der geschickt die Dynamiken wechselt und sich als falsche Fährte gar mit Indietronic-Beats liebäugelnd zurückzieht.
Ohne spektakuläre Aufregung ist das auf bestmögliche Art solide und souverän. Auch wenn das Bleach Wave-Debüt East Jesus einen stilistisch ähnlichen Pfad beschert machen diese 3 Minuten wirklich Bock auf den Nachfolger zu Home Made Satan.
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