Cavern Womb – Stages of Infinity
Cavern Womb haben sich nach drei Jahren Funkstille personell gefunden und machen nach der ersten Split mit Anoxia nun ernst: Stages of Infinity würzt seinen progressiv angelegten Death Doom in die Wohlfühlzone zwischen Tomb Mold, Blood Incantation und Demilich.
Die Band aus Philadelphia besteht mittlerweile aus Shervin Balan (Vocals, Electric Guitar, Synthesizers), Dex Hoffman (Electric & Acoustic Guitar, Additional Vocals), Alex McFarland (Bass Guitar, Auxiliary Percussion) und Kyle Kovac (Drums, Cowbell, Synthesizers), hat sich in dieser Zusammensetzung aber längst in jenem eklektischen Sound vertieft, der keinerlei Geheimnisse aus seinen Inspirationen macht: dreckig röchelnd blickt Stages of Infinity vom Morast keifend ins Weltall, verschlingt Kompositionen voller feister Riffs und sphärischer Schwaden, was nicht nur im überragenden Cryopreserved für einen Spagat zwischen Kontrolle und Unberechenbarkeit, und kompaktem Metal-Druck in weitläufigen Perspektiven samt geschmackvoll gesetzter astaralen Texturen und deliranten Abgründen sorgt.
Amber Scourge führt seinen atmosphärischen Beginn in eine thrashige Geschwindigkeit und walzende Heaviness samt epischen Soli, A Vessel for the Esoteric hat in seinem triefenden Inneten ein Herz für muskulöse Hardcore-Attitüden und frickelndw SciFi-Fantasien. Und alleine schon, welche knackige Coolness Exultation of Depraved Majesty auf die letzten Sekunden nochmal in den Hut wirft, unterstreicht dies das raffinierte, hungrige Spiel, das Cavern Womb auf dem enorm kurzweiligen Stages of Infinity treiben, um sich als verdammt heiße Genre-Zukunftsaktie zu positionieren.
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