Livealbum
Death Cab for Cutie untertauchen die konzertfreie Zeit mit einem Rückblick: Live at The Showbox ist ein 17 Songs umfassender Zusammenschnitt von drei aufeinanderfolgenden Abenden in Seattle.
Wer immer noch dem Irrglauben unterliegt, dass das neue Wege beschreitende Head Cage im Jahr 2018 etwas anderes als eine spitzen Bereicherung für die Diskografie von Pig Destroyer war, könnte durch das Live-Dokument Pornographers of Sound: Live in NYC zumindest ansatzweise versöhnt werden.
Ein Jahr nach dem geschichtsträchtigen Mitschnitt aus dem Jahr 1974 legt Bryan Ferry ein aktueller aufgenommenes Konzertalbum aus der selben Location vor: Live at the Royal Albert Hall 2020.
Aktueller ist vielleicht der Auftritt von Neptunian Maximalism im Rahmen des Roadburn Redux - der Ansatz von Solar Drone Ceremony ist allerdings ohnedies ein anachronistischer.
Die Ausgangslage ist eine denkbar undankbare: Die Söderberg-Schwestern Johanna und Clara interpretieren auf Who by Fire mit einer Wagenladung an Gästen Songs, bei denen sie sowohl gegen die Originale von Leonard Cohen, wie in wenigen Ausnahmefällen sogar auch gegen vorangegangene Coverversionen, nur verlieren können.
Es gibt fünf gute Gründe, warum sich Live From Saint Vitus mit Covers Vol. 6 um die Krone der bisher besten Bandcamp-Veröffentlichung von Two Minutes to Late Night streitet.
Wie klingen die beiden aktuellen mikrotonalen Abenteuer K.G. (2020) und das diesjährig nachgefolgte L.W. wohl auf der Bühne? Eine Frage, die man in hiesigen Breitengraden wohl vorerst exklusiv durch Live in Melbourne '21 beantworten können wird.
Neil Young stöbert einmal mehr in seinen Archiven, um vergessene Perlen zu finden. Diesmal ist mit Young Shakespeare die Aufzeichnung einer Acoustic-Solo-Show von 1971 dran.
Auch auf Live at Freak Valley, ihrem mittlerweile dritten offiziellen Konzertmitschnitt, fallen Conan nicht aus der Rolle der Caveman Battle Doomer, den sich die Briten über fünf Studioalben erkämpft haben.
Die grandiosen Archive rund um The Vault und The Rare Nasum werden weiter aufgefüllt: Mit Live in Berlin 2004 spendiert die schwedische Grind-Instanz einen Fan-Mitschnitt ihrer European Grind Shift-Tour zum finalen Studioalbum.