Album
14 Jahre nach To Lay Like Old Ashes tun die wiedervereinigten Austere wenig, um sich aus der generischen Melange des Atmospheric Black Metal und DSBM herauszuschälen, fahren damit auf Corrosion of Hearts aber erstaunlich gut.
Tunic-Frontmann David Schellenberg hat abseits des Band-Alltags gezwungenermaßen Bekanntschaft mit konventionellen 40-Stunden-Arbeitswochen gemacht. Und für sich entschieden, dass dies ein Wrong Dream für ihn zu leben wäre.
Ariel Engle (Broken Social Scene, La Force) und Efrim Manuel Menuck (Godspeed You! Black Emperor, Thee Silver Mt. Zion) harmonieren in überirdischer Trance auf Darling The Dawn, ihrem zweiten Album als ALL HANDS_MAKE LIGHT.
Die Abrechnung - mit sich selbst, oder doch eher alten Kollegen? Wie auch immer: Drei Jahre nach seinem Rausschmiss gelingt Tom Meighan mit dem Solodebüt The Reckoning jedenfalls doch tatsächlich das solideste Kasabian-Album seit langer Zeit.
Die das Jahr ziemlich furios eröffnende Split mit Yashira hat vorweggenommen, dass der Neustart von Horsewhip erfolgreich verlaufen würde. Consume and Burn bestätigt dies nun - allerdings weniger begeisternd, als erhofft.
Leprous Daylight, das Debütalbum von Fossilization, hält die Versprechen, die die 2021er-EP He Whose Name Was Long Forgotten sowie die Split mit Ritual Necromancy im vorangegangenen Jahr gab.
Hell Unleashed war ein tolles, besonders aggressives Thrash-Comeback der Neo-Veteranen Evile. The Unknown ist nun, zwei Jahre später und auf Napalm Record angekommen, etwas…anderes.
King Gizzard & The Lizard Wizard erfinden sich einmal mehr nicht nur stilistisch, sondern auch konzeptionell neu: The Silver Cord ist ein psychedelisches Elektro-Dance-Doppel Album - auf der einen Seite konsequent destillierte Kurzformate und auf der anderen ausufernde Extended Jam-Sessions.
Was das Aufnehmen und Veröffentlichen von Material betrifft, geht es Van Morrison und seinen fabelhaften Musikern offenkundig nur noch darum, sich alleine dem zu widmen, was ihnen selbst unkomplizierten Spaß macht. Wenn Fans dann ebenfalls noch Freude an Platten wie Accentuate the Positive haben - auch gut!
Fünf Jahre nach ihrem selbstbetitelten Debüt steigen Closet Witch beinahe in die Sphären von Cloud Rat und Co. in die erste Grindcore-Liga auf. Was besseres als Chiaroscuro ist dem Genre zumindest dieses Jahr (schon wieder) jedenfalls noch nicht passiert.