Album
Zehn Jahre nach Out Among the Stars erscheint mit Songwriter das fünfte posthum veröffentlichte (und insgesamt wohl 72.) Studioalbum von Johnny Cash - und zeigt den Man in Black an der Schwelle zum American-Kapitel mit Rick Rubin.
Im Vorfeld der Veröffentlichung seines fünften Studioalbums kam Zach Bryan live auf die eine oder andere besorgniserregende Idee. Wenn es darauf ankommt, liefert er aber weiterhin mit einem bestechenden Gespür für das geschmackvolle Momentum ab - in Form von The Great American Bar Scene sogar mehr denn je auf eine universelle Zeitlosigkeit (aus amerikanischer Sicht) bedacht.
Es würde die Qualitäten von Rationale schon unter Wert verkaufen, wenn man das Drittwerk von Glitterer darauf beschränkt betrachten würde, nun doch eine Art Methadonprogramm für Title Fight-Junkies anzubieten. Ganz falsch wäre es deswegen aber noch lange nicht.
Vierzehn Jahre nach Bad Wife und acht nach Mariner platziert Julie Christmas ihr zweites Soloalbum Ridiculous and Full of Blood wie erwartet zwischen diesen beiden markanten Orientierungspunkten ihrer - Made Out Of Babies und Battle of Mice im Rückspiegel lassenden - Karriere.
Seit Is a Real Boy vor sage und schreibe zwei Dekaden für Furore sorgte, sind von den Ergüssen des Max Bemis mit Say Anything subjektiv betrachtet vor allem die geschmackloseren Untiefen hängen geblieben. Auch …Is Committed wird sich in diese Tradition einreihen.
Mit inzwischen ebenso vielen veröffentlichten regulären Studioalben im selben Zeitraum über Anzahl fühlt sich die Evolution von Sumac immer ein wenig wie die Antithese zu jener von Isis an. The Healer wirkt für diese These paradoxerweise wie Bekräftigung und ein Entgegenwirken.
Der Foreign Hands-Reboot What's Left Unsaid ist durch Bleed the Dream eines der am sehnlichst erwarteten Alben einer derzeit so euphorisierenden (Oldschool-) Metalcore-Szene geworden. Diese Bürde stemmt das Quintett aus Delaware nun weitestgehend.
Nochmal um ein paar Nuancen konsequenter, was die Eingängigkeit betrifft: Ulcerate fahren auf Cutting the Throat of God den zu voller Blüte gekommenen Ertrag ein, der mit Stare into Death and Be Still von der womöglich derzeit besten Dissonant Tech Death Metal-Band dieses Planeten ausgesät wurde.
Mono malen auf Oath einmal mehr ihren typisierten Postrock nach wohlbekannten Zahlen. Trotzdem nimmt das zwölfte Studioalbum der Japaner alleine deswegen einen besonderen Stellenwert in ihrem Schaffen ein, weil es eine letzte Zusammenarbeit mit ihrem Kumpel Steve Albini markiert. Dass es auch noch eine ihrer besten seit langer Zeit ist, ist dann umso schöner.
Squid Pisser haben rund um ihr Debütalbum My Tadpole Legion derart viele Songs aus dem Häcksler gerissen, dass es aktuell neben der EP Vaporize a Neighbor auch noch locker für das Zweitwerk Dreams of Puke reicht.