Album
Das überraschend veröffentlichte Visions of Dallas firmiert offiziell als Chapter II von $10 Cowboy - fühlt sich aber doch auch ein bisschen wie eine B-Seiten-Sammlung aus dem Nachlass des erst drei Monate alten Vorgängeralbums an.
Satte acht Jahre nach ihrem vielversprechenden Debütalbum Give Up The Ghost verschmelzen Southtowne Lanes ihre Vorlieben für Midwest Emo, Indie Rock, Post Hardcore und Screamo auf dem Zweitwerk Take Care weite Strecken über entlang der Ideallinie.
Schnörkelloser Hardcore Punk: Nach einer ersten Demo im Vorjahr lässt das Frankfurter Quintett The Pill mit Hollywood Smile bereits sein Debütalbum ungebremst von der Leine.
Travis wollen den seit Ode to J. Smith etablierten Rhythmus aus alternierend guten und sehr guten Alben unterlaufen, indem sie ihre Komfortzone auf L.A. Times expliziter zu verlassen versuchen, als auf jedem anderen Vorgängerwerk seit mindestens 12 Memories.
Die (auch mit einigen Standalone-Singes bespielten) fünf Jahre seit Cry haben Cigarettes After Sex praktisch keine neuen Tricks beigebracht: Greg González kocht den Sound des zweiten selbstbetitekten Debüts von 2017 für X‘s einfach schon wieder auf.
„Sturgill served his purpose, but he’s dead, he’s gone, and I’m definitely not that guy anymore.” Ein Epitaph als Startsignal für das im Kollektiv gestemmte Alter Ego Johnny Blue Skies - und die in Paris entstandene Zäsur-Glanztat Passage Du Desir.
„There was no agenda here. The Moonpie corporation wasn’t threatening us. We aren’t trying to change our sound, or ‘go mainstream’, or sell out. We’re just 5 grown ass men who didn’t want to be called Moonpies anymore. “ erklärt Mike Harmeier. Mike and the Moonpies heißen deswegen nun Silverada.
Die acht Jahre seit Big Life wurden auch durch Schwierigkeiten beim Mastering verlängert, doch entschädigt Love Your Neighbour die loyale Fanbase der Rifles für die lange Wartezeit relativ problemlos.
„What doesn’t kill you make you stronger/ What doesn’t make you stronger kills you“ bleibt die zwischen Cleric und Dilinger verankerte Devise von Utopia, die ihr 2021er Debüt Stalker mit Shame nahtlos fortsetzen.
Tom Stevens und Brüllwürfel Seth Detrick programmieren den eklektischen Worship-Mathcore von Weston Super Maim anhand des Zweitwerk See You Tomorrow Baby mit brutalen Steroiden vollgepumpt für die Speerspitze der Szene.