Blackbraid – Warriors
Jon Sgah’gahsowáh Krieger befindet sich mitten in den Arbeiten Blackbraid III. Dabei hat er die Zeit gefunden, sich vor der norwegischen Supergroup I mit einem eingeschobenen Cover von Warriors zu verbeugen.
Sgah’gahsowá, der I-Anführer Abbath bereits via Instagram als “the god of black metal” huldigte, führt seine Verehrung noch weiter aus, bringt aber ein tatsächliches Problem auf den Punkt : „People are bored of a lot of the black metal tropes out there right no.w. When it comes to Scandinavian black metal, I’m the biggest fan there is. But there comes a point in my mind where the dark, medieval type of black metal has just been done so much. It’s impossible for bands to make an album in that genre and not sound like all the rest.”
I sind diesen Umstand 2005 mit einem Werk begegnet, das überraschend nahe am klassichen Metal gezeugt wurde. Weswegen es umso unterwältigender ist, dass Blackbraid-Ansatz für Warriors selbst nicht sonderlich individuell ausgefallen ist.
Sgah’gahsowáh verpflanzt das Szenario inhaltlich vom Wikinger-Schlachtfeld zur indigenen Perspektive, hält sich sonst aber ernüchternd sehr nahe am Original, spielt es vermeintlich sogar relativ deckungsgleich nach. Selbst wenn der Sound (von Neil Schneider, der auch für die Drums verantwortlich zeichnet) etwas voluminöser und wuchtiger packend angelegt ist, die Vocals garstiger greinen und alles etwas weniger schunkelt.
Gerade hinten raus gewinnt Warriors dann aber doch an jener sich abgrenzenden, zwingenden Dynamik, macht die furiose Intensität, die Blackbraid II 2023 zu einem Jahreshighlight erhob, mehr als erahnbar – bevor das wirklich coole Bass-Solo von DM dem Ganzen doch noch einen markanten Stempel aufdrückt und das Cover mittels seiner zweiten Hälfte die hohen Erwartungen ansatzweise stemmen lässt.
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