Beck & Phoenix- Odyssey
Die beiden Tour-Buddies Beck (der unlängst ja mit Thinking About You bezauberte) und (die Pusha T-Gastgeber) Phoenix kooperieren für sonnigen Synthpop/ Nu Disco-Song Odyssey.
Dabei begegnen sich die beiden Parteien vor einer entspannt groovenden, gefinkelt tropikale Rhythmik unweit des Konsens aus des besseren Momenten jüngerer Platte von Phoenix und einer Version von Midnight Vultures-in-Coldplay’esk-Egal, schwelgen mit guter Laune und Optimismus in einer nonchalant sehnsüchtigen Aufbruchstimmung: „Summer days, flowers waste/ I’m on fire, welcome to your life/ Don’t look the other way/ Our wheels of fortune run the course across the track/ If only I could feel the warmth across my back/ …/ Yeah, yeah, yeah, yeah/ Yeah, yeah, you might have to lose to win/ …/ A hornet’s nest of blessings/ I confess it’s messing/ With my mind the way/ We live and die in a day/Yeah, yeah, yeah, yeah, yeah“.
Odyssey überzeugt dabei in einer überschaubaren Tiefgründigkeit durch die luftige Stimmung, die detaillierte Architektur der Produktion und eine unaufdringlich tanzbare Atmosphäre, zumal die Nummer nicht so bemüht klingt, wie sie eigentlich ist, zumal man der gefälligen Poppigkeit gerne zuhört.
Doch Melodien und Hooks bleiben streng genommen eigentlich unverbindlich, hängen sich nur nebenbei fest und sind vor allem schnell vergessen.
Womit sich die knapp vier Minuten an der Absicht ausgelassene Euphorie zu erzeugen zwar verheben und sich wirklich gut als extrem kompetentes Hintergrund-Füllmaterial die geschmackvolle Sommer-Playliste oder den gelösten Bummel durch das Einkaufszentrum mit Urlaubsflair eignen: Odyssey ist (mit hinuntergeschraubten Ansprüchen) ebenso harmlos wie angenehm.
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