Algiers – Bite Back
Algiers holen sich für die Entwicklungsphase nach There is No Year (2020) und die Nebenspielwiese Mondo Decay (2021) für Bite Back die beiden Rap-Koryphäen Billy Woods und Backxwash an Bord.
Franklin Fisher sagt über den von Multi-Instrumentalist/
Auf dem Weg dorthin wächst der ebenso politische wie experimentelle Soul-Gospel-Postpunk weit in den abstrakten Hip Hop samt Industrial-Tendenzen, wandert als dramatische Dystopie mit minimalistischem Beat und alptraumhaft zerfahrenen, diffus retrofuturistischen Synthies bis zum rasselnden Trap, düster und beklemmend und aufstachelnd, derweil Billy Woods („Die Zusammenarbeit mit Algiers war in vielerlei Hinsicht eine tolle Erfahrung, und ich war noch aufgeregter, als sie sagten, dass sie ein Video drehen würden. Und da ich wusste, dass Backxwash involviert war, musste ich es einfach machen.“) und Backxwash („Das fühlt sich an wie der Soundtrack zum revolutionären Kampf. Ich fühle mich geehrt, Seite an Seite mit einem unglaublichen Aufgebot an Künstlern mitzuwirken.“) fügen sich hungrig und homogen in das Gefüge, ohne restlos die erwartetete Begeisterung zu entfachen – was aber zur unterschwellig packenden Ästhetik der Nummer passt, die entgegen ihrer großen Namen fast schon subversiv köchelnd, mit intrinsischen Spannungen provozierend wirkt – und deswegen auch kein Wort darüber verliert, ob man es bei Bite Back mit einer starken Standalone-Single zu tun hat, oder mit einem Vorboten des für den anstehenden Herbst angekündigten vierten Algiers-Studioalbums.
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