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Live Drugs Again - Kudos für diesen spitzenmäßigen Titel! - wurde von The War on Drugs zwischen Februar 2022 und Dezember 2023 auf Konzerten in Amerika, dem UK, Europa und Australien aufgenommen (und zu einer homogenen Einheit vebunden abgemischt).
I Don't Live Here Anymore macht Sesshaftigkeit zur Einstellungssache und romantisiert die sehnsüchtige Suche, wo The War on Drugs zwar in Bewegung bleiben, dabei jedoch vor allem um die Erkenntnis kreisen, dass sie ja doch schon lange angekommen sind. Spannend ist das nicht - aber verdammt befriedigend.
Adam Granduciel visiert bereits vage das fünfte Studioalbum von The War on Drugs an, schiebt vorerst allerdings noch ein aus verschiedenen Quellen zusammengetragenes, im besten Sinne überraschungsresistentes Tourdokument ein: Live Drugs.
Tatsächlich A Deeper Understanding: Adam Granduciel forciert mit dem vierten Studioalbum weniger eine Weiterentwicklung seiner Band, als dass er vielmehr Feinjustierung im Detail am Sound von Lost in the Dream vornimmt und The War on Drugs damit noch tiefer in eine heimelige Wohlfühlzone führt.
Man muss nicht zwangsläufig schätzen, was aus dem alljährlichen Record Store Day mittlerweile geworden ist - an Thinking of a Place kommt man dennoch kaum herum: The War on Drugs spielen sich zwölf zauberhafte Minuten für den Nachfolger der 2014er-Wohltat Lost in the Dream warm.
Während Father John Misty etwas zu knapp gehalten wurde und sein Set glatt und gut kalkuliert runterspielte, konnten dafür die Senkrechtstarter 2014 The War on Drugs in voller Länge zeigen, was sie so zu bieten haben und dabei mehr als erwartbares Schunkeln beim Publikum hervorrufen.
Wo sein alter Spezi Kurt Vile letztes Jahr mit 'Waking on a Pretty Daze' ordentlich vorgelegt hat setzt The War on Drugs Mastermind Adam Granduciel sogar noch einen drauf: das im Gesamten beste Album seiner Band bisher ist ein Bob Dylan meets Bruce Springsteen-Traum sondergleichen.
LLNN und Sugar Horse machen sich demnächst gemeinsam auf, um Europa zu betouren. Darauf stimmen die beiden Ausnahmebands mit einer gemeinsamen Split via Pelagic Records ein.
Fünfzehn Jahre nach dem letzten Album der Britpop-Flaggschiff und trotz florierender Solo-Karrieren von Noel und Liam (über Beady Eye-Umwege) bleiben die Heydays von Oasis unerreicht.
Wie jedes Jahr gab es auch heuer wieder einige Platten, die nachhaltige Eindrücke hinterlassen haben, ohne deswegen aber zwangsläufig Plätze in der Top 50-Rangliste zu ergattern. 15 Davon bekommen hier einen außerordentlichen Platz im Rampenlicht abseits der Hauptbühne.