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Lee Dorian folgt seiner Vorliebe für okkulte Nischensensationen mit massentauglichem Konsens-Appeal einmal mehr und legt das 2018 im Selbstvertrieb erschienene Debütalbum von Twin Temple neu auf. Eine so typische wie unkonventionelle Ergänzung für den Roster seines Labels Rise Above.
Das Black Flags Over Brooklyn, "an anti-fascist, anti-racist extreme metal festival held in the dark heart of Brooklyn" versammelt eine beachtliche Sammlung an zeitgenössischen Metal- und Hardcore-Größen für den karitativen Zweck: Riffs for Reproductive Justice trägt über 3 Stunden und 33 Acts Geld für den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen zusammen.
Seitdem die besten EPs des jeweiligen Jahrganges auf Heavy Pop hervorgehen werden, hat sich einiges getan: das ursprüngliche Ranking der Kurzformate wurde längst gestrichen, die Anzahl der ins Spotlight gestellten Veröffentlichungen hat sich mittlerweile jedoch auf 30 erhöht.
Van Records preist das siebte King Dude-Album als Werk eines Enigmatikers an, der mit einem knappen Dutzend an Hymnen „the power to weaponize music“ zeigt und „his voice into the most dangerous one of our times“ transformiert. Tatsächlich ist Full Virgo Moon aber nur ein sehr okayes Singer-Songwriter/ Dark Folk geworden.
Keine Ahnung, wer sich freiwillig die Chance entgehen lässt, ein Konzert der norwegischen Ausnahmeband zu verpassen. Ihre jüngst anberaumte US Tour mussten Ulver jedenfalls trotzdem aufgrund des schleppenden Ticketverkaufs unlängst mit hinuntergeschlucktem Stolt enttäuscht absagen.
In hiesigen Breitengraden heißt es noch abwarten, ob Mandy als hirnwütiges Nicolas Cage-Spektakel den grasierenden Hype cineastisch überhaupt stemmen kann. Schon jetzt schraubt der dazugehörige Carpenter'eske Synth-Score von Jóhann Jóhannsson (samt metallisch in den Drone blickenden Gitarrenparts von Sunn O)))s Stephen O’Malley und verzehrender Randall Dunn-Produktion) die Erwartungshaltung jedenfalls nochmals ordentlich nach oben.
"I prefer not to ... share!", lehnt sich das Leitmotiv des Steirischen Herbst 2014 [von 26. September bis 19. Oktober] vage an Herman Melville's Bartleby the Scrivener an. Dabei zeigt sich das Festival für zeitgenössische Kunst auch in seinem 46. Jahr absolut nicht geizig, was alleine das Angebot an sehenswerten Konzerten angeht. Um nicht die Orientierung im reichhaltigen Programm zu verlieren deswegen an dieser Stelle ein kurzer Überblick über die markantesten musikalischen Pflichttermine.