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Ryley Walker zelebriert auf Course in Fable ein neues Selbstbewusstsein - vor allem als Sänger, aber auch als Leithammel einer progressiv eingestellten 70s-Folk-Gang jenseits der offenkundigen Einflüsse.
Entweder am Konsens vorbei oder nach zumindest halbwegs objektiven Gesichtspunkten doch von anderen Platten überholt: Wieder haben es zahlreiche Alben nicht in die regulären Top 50 der Jahrescharts geschafft, aber grundsätzlich doch ordentlich Eindruck hinterlassen. Zumindest 15 Vertreter aus dieser undankbar abgespeisten Riege verdienen sich nichtsdestotrotz eine Erwähnung - unsere Honorable Mentions 2019.
Paul Smith hat mit Diagrams abermals eine zwischen Bett und Haustür tändelnde Soloplatte aufgenommenen, die als interessante Ideensammlung unausgegoren auf halben Weg zur ungezwungen B-Seiten-Demo seiner Stammband mäandert.
Seit ihrem letzten regulären Studioalbum haben Explosions in the Sky ihren Postrock vor allem als Soundtrack-Untermalung aufbereitet. Dies wirkt sich nun auf 'The Wilderness' beinahe ebenso gewichtig aus, wie die offenkundige Erkenntnis der Band, sich bis hin zum fantastischen 'Take Care Take Care Take Care' doch auch in eine kreative Sackgasse manövriert zu haben.
In den acht Jahren seit 'We Were Dead Before the Ship Even Sank' hat sich bei Modest Mouse merklich einiges angestaut. 'Strangers to Ourselves' wird deswegen zu einer Comeback-Platte, die zwischen Vergangenheitsbewältigung der 00er-Jahre und vage angerissenen Zukunftsaussichten tändelt, dabei aber vor allem auf die erhofft markerschütternde gegenwärtige Standortbestimmung vergisst. Mehr als ein gewisser Fokus fehlt dem souveränen Treiben jedoch die richtige Produktion.
Der Indierock-Institution passieren auf dem dreizehnten Album im neunundzwanzigsten Bandjahr zehn makellos träumende Yo La Tengo-Songs offenbar ohne jedwede Anstrengung und nahezu zufällig. Darüber hinaus versammelt 'Fade' aber auch das rundum kompakteste Gesamtpacket des Trios seit Ewigkeiten.