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J.R. Robinson und Esther Shaw machen bei der überraschend direkten Menschwerdung des 2018er-Vorgängers The Alone Rush weiter, verpassen ihrem Weltschmerz auf We Love to Look at the Carnage aber einen überraschend tröstenden Rahmen.
Michael Gira installiert die nächste Inkarnation seiner Swans. Dafür behält er die Tradition bei, seine regulären Studioalben mit spartanischen Demo-Ausblicken zu finanzieren: Das ist What Is This?
Als würde ein Hybrid aus Nick Cave, Tom Smith und Ian Curtis mit Bariton-Grabesstimme zu einer Totenmesse sinieren, die zwischen den ambienten Dark Folk-Freiräumen der Swans, ätherischen Earth- Kammermusik-Suiten und Menuck-Postrock-Klangwelten treibt: JR Robinson erfindet Wrekmeister Harmonies mit The Alone Rush einmal mehr ein Stück weit neu.
Laut, lauter, Swans: mit welch erschütternden Intensität Michael Gira und seine Band die Arena zum Beben bringen, ist außerkörperlicher Trip und physische Grenzerfahrung gleichermaßen. Dass Pharmakon davor bereits ein spezielles Irrsinnsspektakel der Extraklasse abzieht, gerät da beinahe in den Hintergrund.
Ben Frost hat im Kongo Mittel und Wege gefunden seinen experimentellen Elektronikgebilden ihre Menschlichkeit nahezu restlos auszutreiben und dabei dennoch eine neue Körperlichkeit zu verleihen.
'Apocalypse' war erst Grundstein auf dem 'Dream River' nun weiter aufbaut: Bill Callahan erweitert sein behutsames Songwriting auf instrumentaler Ebene und wagt damit die Probe aufs Exempel: wie sanftmütig, friedvoll und anschmiegsam kann das Schaffen des ehemaligen Smog-Meisters eigentlich noch werden?
Oft als Nebenprojekt von Okkervil River bezeichnet, wissen Kenner_innen Shearwater längst als eine Band zu schätzen, wie sie origineller wohl nicht sein könnte.
Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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