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Nach (dem durch ein furchtbar aufdringlich und unnatürlich verschraubtes Brechstangen/Party-Hall & Oates-Sample samt hacklig beschämender Tanzbewegungen verunstalteten) Hold On darf Entwarnung gegeben werden: The xx haben ihr Drittwerk zwar in jene Schiene entwickelt, die die phasenweise groteske Vorabsingle befürchten ließ - kriegen auf Albumlänge aber trotz (oder gerade wegen) kluger Veränderungen im Detail auf I See You den spannenden Spagat zur minimalistischen Stimmungsmusik hin.
Was die Senkrechtstarter The xx ohne ihre mittlerweile gar von Rihanna gesampelten Überhits wären, zeigt der heiß erwartete Nachfolger 'Coexist' nun weitestgehend: noch kompromissloser und unaufgeregter vertieft in ihren melancholischen Mitternachtspop.
Vier Jahre nach der Grammy-gewinnenden 2020er-Schönheit The New Abnormal will auf Like All Before You niemand zuständig sein, um die Weirdo-Attitüde von Julian Casablancas einzubremsen.
Wieder ein bisschen mehr als nur eh okay: Die Pixies machen nach dem...."Ausstieg" von Paz Lenchatin mit Neo-Bassistin Emma Richardson (Band Of Skulls) auf The Night the Zombies Came weiter.
Das Album Hear The Thunder Crack: The life of James Woods sung by Shooter Jennings ist Zeugnis einer Kooperation, die man nicht notwendigerweise auf seinem 2024er-Bingo stehen haben musste.
Die Zeiten und Höhen von If You Wait sind wohl endgültig vorbei. Zumindest gelingt London Grammar mit The Greatest Love aber eine versöhnliche Abbitte für den schwachen Vorgänger Californian Soil.
Enttäuschungen aus dem Hause The Smile: Die laufende Tour durch Europa musste abgesagt werden und die überraschend veröffentlichten Single Don't Get Me Started / The Slip ist in physischer Form derart limitiert aufgelegt, dass das Vinyl nur noch zu absurden Preisen zu bekommen ist.
Escuela Grind schieben im Music House von Graz einen spontanen zusätzlichen Stopp auf ihrer European Turbulence Summer 2024-Tour ein. Auf Betriebstemperatur gebracht wird die Bude davor von The Snub.
Die acht Jahre seit Big Life wurden auch durch Schwierigkeiten beim Mastering verlängert, doch entschädigt Love Your Neighbour die loyale Fanbase der Rifles für die lange Wartezeit relativ problemlos.
Im Vorfeld der Veröffentlichung seines fünften Studioalbums kam Zach Bryan live auf die eine oder andere besorgniserregende Idee. Wenn es darauf ankommt, liefert er aber weiterhin mit einem bestechenden Gespür für das geschmackvolle Momentum ab - in Form von The Great American Bar Scene sogar mehr denn je auf eine universelle Zeitlosigkeit (aus amerikanischer Sicht) bedacht.