Suche nach: the notwist
Vertigo Days ist eines der besten Werke in der mit Geniestreichen nicht gerade geizenden Diskografie der Weilheimer Institution. Da ist es nur verdient, dass The Notwist dem Album mit einem entsprechenden Live-Platte noch einmal ein wenig Rampenlicht nachwerfen.
Das kann wohl nur eine Band mit der Klasse von The Notwist bringen: Die zerfahrene Ship-EP will auf sich gestellt nicht wirklich funktionieren, macht aber trotzdem enormen Bock auf den Nachfolger zu Close to the Glass von 2014.
"Viel Spaß mit The Notwist. Die werden übrigens jeden Abend besser!" versprechen Aloa Input nach ihrem Set. Ist dem tatsächlich so, will man sich lieber gar nicht erst ausmalen, auf welchem Level die Weilheimer Institution um die Acher-Brüder da am Ende ihrer aktuellen Tour angekommen sein muss - denn schon in Graz ist deren Performance ein einziges, berauschendes Feuerwerk.
Dass The Notwist grandiose Songwriter sind führten sie ja unlängst erst mit 'Close to The Glass' wieder auf eindrucksvolle Weise vor. Dass sie allerdings auch formvollendete Atmosphäre-Architekten sind, das übersieht manch einer unter der Eisbergspitze ihrer Veröffentlichungen allerdings nur zu leicht. Ein Glück also, dass der Klangkörper 'The Messier Objects' nun auch für die Allgemeinheit erhältlich ist.
It is known that there might be up to six years between records by The Notwist; also that each and every second of waiting time between them is probably worth it. 'Close to the Glass' is another demonstration for this, by not only being a prime example for all their strenghts, but also being their most diverse and layered work to date. This isn’t the only thing that is nourishing for the next few years, The Notwist stay present even outside of their album: the so far limited edition only collection '[amazon_link id="B00QG15R6Y" target="_blank" ]The Messier Objects[/amazon_link]' gets a regular release soon, and on top of that there’s another tour pending (including a visit to Graz on March 25th 2015). Meanwhile, Markus Acher tells us his recommendations of the past months for the Heavy Pop advent calendar.
Dass sechs Jahre zwischen zwei The Notwist-Alben verstreichen können weiß man mittlerweile; dass jede einzelne Sekunde davon die Wartezeit auch wert ist ebenfalls. Denn dies führt auch 'Close to the Glass' vor, indem es nicht nur zu einem Paradebeispiel für alle Stärken der Weilheimer gerät, sondern auch zum bisher abwechslungsreichsten und vielschichtigsten Werk der Band. Davon lässt es sich nicht nur problemlos auch über die nächsten sechs Jahre hinaus anstandslos zehren - The Notwist bleiben bis auf weiteres sogar ohnedies präsent: die bereits unlängst in limitierter Auflage veröffentlichte Nebenschauplatz-Sammlung '[amazon_link id="B00QG15R6Y" target="_blank" ]The Messier Objects[/amazon_link]' kommt demnächst regulär in den Handel, dazu begeben sich die Deutschen wieder auf ausgiebige Tour (samt Graz-Gastspiel am 25. März 2015) - und Markus Acher erzählt am vorletzten Tag des Heavy Pop Adventskalender, welche Veröffentlichungen der letzten Monate er empfiehlt.
Der Wirkungsverlauf von 'Close to the Glass' ist jenem des auch schon 6 Jahre alten 'The Devil, You + Me' nicht so unähnlich: zuerst ist da die Enttäuschung. Weil The Notwist sich auf ewig an 'Neon Golden' messen lassen müssen - und zum zweiten Mal daran scheitern. Doch dann beginnt auch das achte Studioalbum aus den absurden Erwartungshaltungen (zusätzlich geschürt durch dieentschleunigten Veröffentlichungspraxis mit Ereignischarakter) im Schatten ihres Meisterwerks zu wachsen. Im aktuellen Fall sogar zum verspieltesten Album der Weilheimer seit Ewigkeiten.
Der 14 jährige schwedische Wunderbub Daniel Katz erweitert das Indie Folk-Spektrum seines Our Quiet Commotion-Debütalbums Hallå, Kära Flod! mit All Others Strange - als hätte Elliott Smith unter der Regie von Alex G zwischen seine Microphones-Alben ein paar Guided by Voices-Platte geschummelt.
Rechtzeitig vor Weihnachten zeigt sich Sufjan Stevens einmal mehr in Geberlaune: The Greatest Gift firmiert als Mixtape und versammelt dabei "Remixes, Outtakes & Demos" seiner wundervollen 2015er Intimität Carrie & Lowell.
Da kann The Full Hit of Summer Rain noch so erbarmungslos zuschlagen: Für das Schaulaufen der Hochkaräter um Beirut und Sigur Rós trotzt die mit 9000 BesucherInnen ausverkaufte Linzer Donaulände den suboptimalen Wetterbedingungen.