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Die Geschichte der Strokes war ja immer schon eine der Dualität des Gestern und Morgen - seit sich die New Yorker vor knapp zwei Jahrzehnten derart prägend bei Vergangenem bedienten, um plötzlich als Zukunft des Rock gepriesen zu werden. Von dieser Prognose mag 2020 vielleicht wenig übrig sein, doch war der zeitliche Kontrast, in dem die Band operiert, lange nicht mehr derart eklatant spürbar wie auf The New Abnormal.
Vier Jahre nach der Grammy-gewinnenden 2020er-Schönheit The New Abnormal will auf Like All Before You niemand zuständig sein, um die Weirdo-Attitüde von Julian Casablancas einzubremsen.
Harmloser Synthpop nach der risikofreien Midnights-Schablone, wahlweise gar als Doppelschlag: Auf dem Höhepunkt ihrer Popularität (über)sättigt Taylor Swift mit The Tortured Poets Department.
King Gizzard & The Lizard Wizard erfinden sich einmal mehr nicht nur stilistisch, sondern auch konzeptionell neu: The Silver Cord ist ein psychedelisches Elektro-Dance-Doppel Album - auf der einen Seite konsequent destillierte Kurzformate und auf der anderen ausufernde Extended Jam-Sessions.
Wer hätte gedacht, dass die Beatles und die Stones noch einmal zeitgleich neues Material veröffentlichen würden? Wobei: „Neu“ ist die Single Now and Then freilich nicht.
Gwarsenio Hall (aka Jordan Olds) lädt nach Covers Vol. 5 neuerlich zur Halloween-Party ein: The Monster Mosh EP versammelt drei themenabgestimmte Abfahrten aus der Two Minutes Two Late Night-Schmiede für den Abend vor Allerheiligen.
Der A Perfect Circle-Co-Vorstand Billy Howerdel übersetzt den Alternative Rock von (seinem auch schon wieder 14 Jahre zurückliegenden Solo-Projekt) Ashes Divide auf seinem offiziellen Debütalbum What Normal Was in den elektronischer geprägten Darkwave und Synthrock.
Drei Jahre nach Combat Sports veröffentlichen The Vaccines ihr durch Covid länger als gedacht hinausgezögertes fünftes Studioalbum Back in Love City - ein eskapistisches Konzeptwerk über eine utopische, Gefühle als revitalisierende Währung Stadt nach dem Vorbild von Los Angeles und Co.
Ist Machinic Impulses Of The Hyperreal ein Strom aus virtuosem Chaos jenseits der Genre-Konventionen oder unkoordinierte Willkür ohne Maß und Ziel? Skin Tension sagen: Absolut!
DMA's lassen ihr 90er-Jahre Britpop-Imitat für ihr drittes Studioalbum The Glow von Stuart Price mit Produktionsgimmicks aufpolieren, dass normalerweise für The Killers reserviert ist.