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Greg Puciato, Joshua Eustis und Steven Alexander rekonstruierten auf Infinite Games ihre Vorliebe für anachronistischen 80er-Synthpop und elektronischen Ambient-Wave noch homogener und zwangloser, als bereits auf dem weitestgehend übersehenen Vorgänger Fever Daydream.
Eine meistens durchwachsene, manchmal aber sehr vielversprechende Talentprobe zwischen Klischees und Kinderkrankheiten: Into the Realm ist das Debütalbum der Stoner/ Traditional Doom-Band Castle Rat aus Brooklyn.
The End Is Nero? Wäre schade: Die Queens of the Stone Age nähern sich zwar schließlich langsam ihrem 30. Geburtstag, erleben aktuell aber ihren zweiten (oder eigentlich gar dritten?) kreativen Frühling. Grund genug für einen Blick in den Rückspiegel.
AFI haben Blaqk Audio, Death Cab for Cutie The Postal Service, die Deftones Crosses und Greg Puciato (neben mittlerweile auch seiner Solokarriere) The Black Queen: Synthpop-Nebenprojekte. Coheed and Cambria-Boss Claudio Sanchez dachte, als er mit The City Introvert sein alter Ego The Prize Fighter Inferno wiederbelebte, aber in erster Linie wohl an The Weeknd oder Chvrches.
Trotz potenterer Epigonen wie Frontierer oder Callous Daoboys ist die überlebensgroße Lücke, die die Mathcore-Pioniere The Dillinger Escape Plan vor knapp drei Jahren hinterlassen haben (natürlich und zwangsläufig) immer noch ungefüllt.
The Specials waren schlau genug, mehr Sorgfalt und Gedanken in die Musik, als in das karge Artwork von Encore zu stecken: Ihr klassischer 2 Tone-Reggae über soziale, politische und kulturelle Missstände liefert erstaunlich treffsicher über der Erwartungshaltung ab.
Eine Pause von knapp einer Dekade passt ja durchaus zum zyklisch aus der Erinnerung heraus operierenden Charakter von The Good, The Bad & The Queen. Dennoch umso überraschender, dass sich die derart anachronistisch in der Vergangenheit verankerte Band erst von der Brisanz zeitpolitischer Gegebenheiten für Merrie Land aus der Reserve locken lässt.
Nachdem sich das lange angekündigte Endgame - Studioalbum Nummer 12 von The Roots - weiterhin verzögert, legt Black Thought im Verbund mit Produzent 9th Wonder in Form der EP Stream of Thought, Vol. 1 tatsächlich noch sein offizielles Solodebüt vor.
Vielleicht die einzigen beiden Punkte, auf die sich beinahe jeder Weezer-Fan einigen können: Zu Beginn war alles am besten - und nur wenige Bands polarisieren mit ihrem Output selbst bei der Basis derart kontinuierlich und konsequent, wie Rivers Cuomo, Patrick Wilson, Brian Bell und Scott Shriner es zu tun pflegen.
Aus ein paar Songs wird ein komplettes Album: Kendrick Lamar kuratiert den "Music from and Inspired By"-Soundtrack für den aktuellen Marvel-Blockbuster Black Panther als Top Dawg Entertainment-Schaulaufen und schafft damit nicht nur, woran Avengers Assemble seinerzeit scheiterte, sondern setzt zumindest vorerst auch die Qualitätslatte für amerikanischen State of the Art-Hip Hop im Jahr 2018.