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Mit Perdida gönnen sich die Stone Temple Pilots zwar wieder einen Albumtitel, fahren auf der zweiten Platte mit Sänger Jeff Gutt dafür aber wohltemperiert das restliche instrumentale Spektrum zurück.
Chapeau: Der alleinerziehende The X-Faktor-Papa Jeff Gutt erledigt seinen Job als Scott Weiland-Ersatz überraschend gut, die Kernzielgruppe kann zufrieden sein. An das zweite selbstbetitelte Schon-Wieder-Comeback der Stone Temple Pilots wird man sich wohl dennoch nicht lange erinnern.
Weil die Zwecksgemeinschaft mit Scott Weiland auch nach der Wiedervereinigung 2008 einfach nicht dauerhaft klappen wollte machen die restlichen drei Stone Temple Pilots nun ganz offiziell mit (und aus rechtlichen Gründen mit extra im Bandnamen verankerten Hinweis auf) Linkin Park Sänger Chester Bennington als Frontmann weiter. Wer da ob dieser Paarung von Haus aus eine an Blasphemie grenzende Enttäuschung erwartet dürfte allerdings enttäuscht werden.
Dass Mastodon Emperor of Sand je nach Version wahlweise auch mit Buntstiften ausliefern, spiegelt nicht nur den kruden Humor des Quartetts wider, sondern macht angesichts eines kompromisslos über die Ränder von Band-Vergangenheit und -Gegenwart zeichnenden siebenten Studioalbums auch irgendwie durchaus Sinn.
Es ist gar nicht das größte Kompliment, welches Scott Weiland anhand seiner ersten Platte mit den Wildabouts als Backingband einfordert, dass man 'Blaster' keinerlei Lustlosigkeit oder den Drang zur schnellen Geldquelle anhören kann: der ehemalige Stone Temple Pilots-Sänger rappelt sich tatsächlich aus dem Drongentief auf!