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Drei Jahre nach dem Comeback Awake in the Brain Chamber stellen Brandon Curtis, Josh Garza und Phil Karnats doch noch den eigentlich in die Mottenkiste gewanderten Schwanengesang The Moth, the Lizard, and the Secret Machines doch noch fertig.
Als wären sie nie weg gewesen: Brandon Curtis und Josh Garza reaktivieren mit Awake in the Brain Chamber zwölf Jahre nach dem selbstbetitelten Drittwerk den Space Rock-Anachronismus der Secret Machines.
Simultan zur Neuauflage des dreizehnjährigen Jubiläums von Ten Silver Drops veröffentlichen Secret Machines mit den Allaire Sessions auch B-Seiten und Raritäten des (gefühltermaßen finalen) Bandalbums.
Mike Haliechuk und Jonah Falco haben sich Thrash-Experte Riley Gale engagiert, um auf der Masterpiece Machine Doppel-A-Seite Rotting Fruit und Letting You in on a Secret aufwühlenden Industrial an der Schwelle vom Rock zum Metal zu zelebrieren.
Knapp zwei Wochen nach ihren Kumpels von Godspeed You! Black Emperor kommen BIG|BRAVE nach Graz - und füllen zumindest das Orpheum Extra (mit Unterstützung von Ilun und Kee Avil) relativ ordentlich.
Mit Interplay, dem vierten Langspieler seit der Reunion, haben Ride in ihrem zweiten Leben nun bereits mehr Alben aufgenommen, als in ihrem ersten. Diese zwei Phasen gegenüberzustellen bleibt aber geschmacklich eigentlich ein heikler Seiltanz.
Im starken Postrock-Jahrgang 2021 hat man doch vor lauter Genre-Kalibern Don't Think You Can Escape Your Purpose, das Debütalbum von Yoo Doo Right, übersehen. Zum aufmerksamkeitsfördernden Glück legt das kanadische Trio mit A Murmur, Boundless To The East aber praktisch unmittelbar nach.
Auf II, dem schlüssig betitelten Nachfolger des The National+Beirut-Debüts LNZNDRF, muß man nicht gewartet haben, um festzustellen, dass die Dinge für den Quasi-Allstarzusammenschluß im zweiten Durchgang nochmal um das Quäntchen besser laufen, als im ersten.
Kein Comeback, sondern ein ziemlich radikal-konsequenter Reboot: Genghis Tron sind auf Dream Weapon nicht mehr die selbe Band, wie auf dem Vorgängeralbum Board Up the House im Jahr 2008.
Fun Fact: Der meist-geklickte Artikel in den vergangenen zwölf Monaten war jener zu Satan Sex Ceremonies von 2019 - aber die Platte ist eben auch verdammt dankbar, was Schlagwörter angeht. Von den insgesamt 571 Musikbesprechungen, die 2020 hier auf Heavy Pop veröffentlicht wurden, hatten dagegen Mrs. Piss (...eventuell lässt sich doch ein Muster bei der angesprochenen Leserschaft erkennen), Forever Blue und Fuktronic die Nase vorne.